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06.09.2000 15:20

»Vom Mitbürger zum Staatsbürger«

Petra Schmidt-Bentum Referat für Kommunikation und Marketing, Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Köln

    Fachtagung zum neuen Staatsangehörigkeitsrecht
    Samstag, 16. September 2000, in der Fachhochschule Köln

    Vor allem an Vertreterinnen und Vertreter von Migranten und Selbstorganisationen richtet sich die dritte Fachtagung der Reihe »Multiplikatorenseminar zum neuen Staatsangehörigkeitsrecht«, zu dem der Fachbereich Sozialarbeit der Fachhochschule Köln und der Bezirksverband Mittelrhein der Arbeiterwohlfahrt am 16. September 2000 in die Hochschule einladen (9.30 Uhr bis 16.45 Uhr, Geisteswissenschaftliches Zentrum der FH Köln, Mainzerstraße 5, 50678 Köln).

    POLITISCHE UND RECHTLICHE ASPEKTE
    In Referaten, in Arbeitsgruppen und in einer abschließenden Podiumsdiskussion sollen die wichtigsten politischen und rechtlichen Aspekte des neuen Rechts, die Probleme bei der praktischen Umsetzung, sowie die Möglichkeiten von kommunaler Integrationspolitik erörtert werden.

    KOMPLIZIERT UND UMSTRITTEN
    Das neue Staatsangehörigkeitsrecht ist seit dem 1. Januar 2000 in Kraft. Es ist kompliziert und nicht nur unter Deutschen, sondern auch unter Migrantinnen und Migranten umstritten. Mit dem Geburtsrecht und der erleichterten Einbürgerung verbessert es die Möglichkeiten zur rechtlichen Gleichstellung und zur politischen Partizipation - allerdings in der Regel um den Preis der Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit. Daher ist der erwartete Ansturm auf die deutsche Staatsbürgerschaft bisher ausgeblieben, in Köln wie in anderen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik. Die gegenwärtige Welle ausländerfeindlichen Exzesse hat sicherlich ihren Teil dazu beigetragen.

    BUNDESEIT ÜBERTRAGBARES MULTIPLIKATORENSEMINAR-KONZEPT
    Ziel des Projekts MUSSTAR ist es, ein landes- und bundesweit übertragbares Konzept eines Multiplikatorenseminars zum neuen Staatsangehörigkeitsrecht zu entwickeln und in exemplarischen Fortbildungsveranstaltungen zu erproben. Die Ergebnisse werden in Form eines Handbuches veröffentlicht. Unterstützt wird das Projekt durch die Bundeszentrale für politische Bildung und die GEW-Stiftung Köln.

    PROGRAMM

    9.30 Uhr bis 10.30 Uhr
    Begrüßung und Einführung
    Prof. Dr. Henning Storz, FB Sozialarbeit der FH Köln
    Wolfgang Barth, Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt, Referat Migration
    Prof. Dr. Hakki Keskin, Bundesvorsitzender der türkischen Gemeinden in Deutschland e.V.

    11.00 bis 12.45 Uhr
    Dipl. Soz.-Arb. Silvia Hahn, Vorstellung des Arbeitsgruppenkonzeptes

    AG 1: »Das neue Staatsangehörigkeitsrecht: Ziele, Inhalte, Umsetzung«
    Prof. Dr. Helga Spindler, Universität Gesamthochschule Essen; Pia Heller, Amt für Personenstandswesen Köln

    AG 2: »Rechte und Pflichten als deutsche(r) Staatsbürger(in)«
    Prof. Dr. jur. Klaus Riekenbrauk, FH Düsseldorf; Emel Demiral, stellv. Vorsitzender des Ausländerbeirates Köln

    AG 3: »Barrieren gegenüber der Einbürgerung«
    Dr. rer. pol./Dipl.-Ing. Viktoria Waltz, Universität Dortmund; Beate Müller-Grunewald, Jugendwerk Siegburg

    13.45 bis14.15 Uhr
    Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen

    14.15 bis 15.00 Uhr
    »Einbürgerung/Nicht-Einbürgerung - und was dann?
    Integration vor Ort in der Kommune«
    Prof. Dr. phil. Michael Krummacher, Ev. FH Bochum

    15.15 bis 16.45 Uhr
    Podiumsdiskussion
    Dr. Lale Aakgün, Leiterin des Landeszentrums für Zuwanderung NRW
    Metin Sirin, Vorsitzender des Ausländerbeirates Köln
    Dipl.-Psych. Maria del Mar Castro-Varela, FB Sozialarbeit
    Afeworke Habtu, Leiter des Flüchtlingzentrums Köln
    Prof. Dr. Hakki Keskin, Bundesvorsitzender der türkischen Gemeinden in Deutschland e.V.

    Moderation: Prof. Dr. Henning Storz


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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