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07.09.2000 08:53

Auf den Spuren der Laser von morgen

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Uni Jena veranstaltet Heraeus-Ferienkurs vom 11.-22. September

    Physiknachwuchs spürt in Jena den Lasern von morgen und ihren visionären Anwendungen nach

    Jena (07.09.00) Vom 11.-22. September füllen sich die Labore des Jenaer Uni-Instituts für Optik und Quantenelektronik mit 30 Physik-Studenten und -Doktoranden aus der ganzen Bundesrepublik. Der herausragende Physiknachwuchs wird dann im Rahmen des "Heraeus-Ferienkurses 2000" von Laserspezialisten in das hochaktuelle Forschungsfeld der "Wechselwirkung intensiver Laserfelder mit Materie" eingeführt und weitergebildet.

    Jena ist für die Ausrichtung der Schulung besonders geeignet, koordiniert von hier aus doch Instituts-Direktor Prof. Dr. Roland Sauerbrey einen Schwerpunkt der Deutschen Forschungsgemeinschaft zum Kursthema. Außerdem steht in seinem Institut eines der europaweit führenden Lasersysteme, das Leistungen von mehr als 10 hoch 19 Watt pro Quadratcentimeter erzeugen kann. Diese hochenergetische Strahlung, die allerdings nur für ultrakurze Zeit zur Verfügung steht, erlaubt es, relativistische Beschleunigungen zu erreichen, Atomkerne anzuregen oder Photoneutronen zu erzeugen. Neben den Grundlagen erläutern die sechs Jenaer Hochschullehrer sowie acht externe Experten dem Physiknachwuchs das Basiswissen der Hochleistungslaserphysik sowie die Anwendungen, die derzeit diskutiert werden. So wird in Jena etwa an einem Einsatz des Lasers für die Atmosphären- und Umweltdiagnostik gearbeitet. Auch medizinische Anwendungen sind wahrscheinlich: Die entstehende Strahlung könnte sich u. a. zur Durchleuchtung von Patienten verwenden lassen. Oder radioaktive Substanzen, die in der Radiologie eingesetzt werden, könnten mit Hilfe des Hochenergielasers statt mit Kernreaktoren erzeugt werden.

    "Möglich wurde der Kurs nur dank einer Unterstützung in Höhe von 50.000 Mark durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung", dankt Prof. Sauerbrey dem Mäzen. Ziel der Stiftung ist es, den physikalischen Nachwuchs' sowie die Begegnung zwischen Studenten aus den alten und den neuen Bundesländern zu fördern.


    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Axel Burchardt M. A.
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931041
    Fax: 03641/931042
    E-Mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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