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20.12.2007 16:06

Wichtiger Impuls für deutsch-französische Wissenschaftsbeziehungen

Dr. Eva-Maria Streier Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    DFG und Agence Nationale de la Recherche geben in Paris die gemeinsame Förderung von 27 Projekten in den Geistes- und Sozialwissenschaften bekannt

    Nr. 87
    20. Dezember 2007

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Agence Nationale de la Recherche (ANR) fördern vom kommenden Jahr an 27 deutsch-französische Forschungsprojekte aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Dies ist das Ergebnis einer ersten gemeinsamen Ausschreibung, das die beiden Forschungsförderorganisationen am Donnerstag anlässlich eines Treffens von DFG-Präsident Professor Matthias Kleiner und ANR-Direktorin Jacqueline Lecourtier in Paris bekannt gaben.

    Die DFG wird für die Förderung der Forschungskooperationen knapp 5,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Beide Organisationen beabsichtigen, ihr Programm zur Förderung integrierter deutsch-französischer Projekte in den Geistes- und Sozialwissenschaften fortzuführen. Die Ausschreibung 2008 wird in den nächsten Tagen erfolgen.

    Während eines Pressegesprächs mit Vertretern von großen französischen Medien unterstrich DFG-Präsident Kleiner die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Frankreich. Diese habe für die DFG - neben den Aktivitäten mit ihren Partnerorganisationen in Polen - oberste Priorität im Rahmen ihrer europäischen Aktivitäten. "Seit der Gründung der ANR im Jahre 2005 nehmen wir auch in Deutschland eine erhöhte Dynamik der französischen Wissenschaftslandschaft wahr, die sich nun erstmals in einer Reihe von gemeinsamen Projekten zeigt", unterstrich Kleiner. Man sei zuversichtlich, so Kleiner, dass die erfolgreiche Kooperation mit der ANR auch als Modell für die Zusammenarbeit mit den anderen französischen Forschungsinstitutionen wirken könne. So seien Wissenschaftler aller französischen Partnereinrichtungen (wie des Centre National de la Recherche Scientifique, CNRS) bei der ANR antragsberechtigt und könnten Mittel für eine Kooperation mit deutschen Wissenschaftlern beantragen.

    Jacqueline Lecourtier betonte, dass man mit der nun beendeten Ausschreibung auch förderpolitisch modellbildend gewirkt habe: "Die in den Geistes- und Sozialwissenschaften erprobten bilateralen Begutachtungs- und Auswahlverfahren können nun auf andere Wissenschaftsbereiche ausgedehnt werden", sagte die ANR-Direktorin.
    Auch die DFG will diese Form der bilateralen Zusammenarbeit mit anderen europäischen Nachbarn intensivieren. So wurde beispielsweise am 17. Dezember ein bilaterales Abkommen zur gemeinsamen Förderung deutsch-britischer Projekte in den Geisteswissenschaften mit dem britischen Arts and Humanities Research Council (AHRC) unterzeichnet.

    Weitere Informationen:
    Eine Liste der geförderten Projekte findet sich unter
    http://www.dfg.de/internationales/download/liste_gefoerderte_proe_anr_dfg.pdf

    Auskunft zu allgemeinen Fragen der deutsch-französischen Wissenschaftskooperation erteilt in der DFG-Geschäftsstelle Dr. Torsten Fischer, Tel.: +49 228 885-2372, Torsten.Fischer@dfg.de
    Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle für die Ausschreibung ANR-DFG ist Dr. Thomas Wiemer, Tel.: +49 228 885-2404, Thomas.Wiemer@dfg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/internationales/download/liste_gefoerderte_proe_anr_dfg.pdf


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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