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21.12.2007 14:42

HAW Hamburg unterschreibt Erklärung zur außergerichtlichen Streitbeilegung

Dr. Katharina Jeorgakopulos Presse und Kommunikation
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

    Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) ist die erste öffentlich rechtliche Institution, die einer Erklärung zur außergerichtlichen Streitbeilegung (conflict policy codex) zugestimmt hat. Der Präsident der HAW Hamburg, Prof. Michael Stawicki, unterzeichnete eine entsprechende Erklärung. Die HAW Hamburg ist damit die erste öffentlich rechtliche Institution, die sich zu alternativen Konfliktlösungsverfahren bekennt, um finanzielle Potenziale einzusparen und die Vorteile gemeinsamer Lösungen zu nutzen.

    Bereits 2003 wurde an der HAW Hamburg die "Entwicklungsgruppe Streitkultur" gegründet. Workshops, Informations- und Diskussionsveranstaltungen, Überzeugungs- und Öffentlichkeitsarbeit mündeten 2005 in einer Dienstvereinbarung zum Umgang mit Konflikten. Prof. Michael Stawicki: "Unsere bisherigen Erfahrungen und Bemühungen um außergerichtliche Streitbelegung sind durchweg positiv. Unser innerbetriebliches Konfliktmanagement kann und soll Mut machen, Konflikte unter professioneller Anleitung zu lösen, ohne Gerichtsbeistand."

    Das "Conflict policy codex" ist Teil eines Kataloges der GCE Gesellschaft zur Förderung der conflict policy codices in Europa e.V. und soll die Nutzung außergerichtlicher Einigungsverfahren beispielsweise durch Mediation vorantreiben. Die Unterzeichner bemühen sich um Alternativen bei Streitigkeiten, Implementierung solcher Verfahren in ein internes Konfliktmanagementsystem, Anpassung von Verträgen und Prüfung der Erstellung eines internen Handbuches für Streitüberwindungsmethoden. Schließlich wird die Veröffentlichung der gewonnenen Erkenntnisse angestrebt.

    Vorbild ist die britische Regierung, die im Berichtsjahr 2004/2005 durch die Anwendung außergerichtlicher Streitbeilegungsverfahren rund 42 Millionen Euro einsparen konnte. Außergerichtliche Konfliktüberwindungsmethoden führen häufig zu einer zukunftsgerichteten Lösung - und zwar schnell und kostengünstig. Nicht nur in finanzieller, vor allem auch in inhaltlicher Hinsicht können außergerichtliche Streitbeilegungsverfahren von großem Nutzen sein. Sie sind stets gerichtet auf eine gemeinsame und konsensuale Lösung eines bestehenden Konflikts und deshalb eine Wertschöpfung mit Blick in die Zukunft.


    Weitere Informationen:

    http://www.conflict-codex.eu
    http://www.haw-hamburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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