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03.01.2008 13:03

Mehr Absolventen an der RUB: Die gestuften Studiengänge verbessern die Quote

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Mehr Absolventen an der Ruhr-Universität Bochum
    Die gestuften Studiengänge verbessern die Quote
    Viele schließen ihr Studium in der Regelstudienzeit ab

    Im Studienjahr 2002 erhielten an der Ruhr-Universität Bochum 2476 Studierende ihr Abschlusszeugnis, vier Jahre später waren es schon 3893: Die frühzeitige Umstellung auf die gestuften Studiengänge Bachelor und Master hat sich für die RUB finanziell ausgezahlt und ihr einen erheblichen Zuwachs an Absolventinnen und Absolventen gebracht. Bis zu 59 Prozent von ihnen schließen darüber hinaus ihr Studium innerhalb der Regelstudienzeit ab.

    Ziele erreicht

    2001/2002 setzte die Ruhr-Universität als eine der ersten deutschen Hochschule die sog. Bologna-Erklärung (mit der Forderung nach einem einheitlichen europäischen Hochschulraum) um. In den Geistes- und Naturwissenschaften stellte sie flächendeckend von den bisherigen Abschlüssen Magister, Diplom und Lehramt Sekundarstufe II auf gestufte Studiengänge (Bachelor und Master) um. Dabei verfolgte die RUB zwei große Ziele: Zum einen sollte die Zahl der Absolventen insgesamt erhöht werden. Zum anderen sollten möglichst viele ihr Studium innerhalb der Regelzeit erfolgreich beenden. Mittlerweile liegen aussagekräftige Statistiken für die beiden Studienjahre vor, in denen die ersten umfangreichen Jahrgänge sechs Semester Bachelorstudium hinter sich hatten, 2005 und 2006. Die Zahlen belegen, dass beide Ziele erreicht wurden.

    Absolute und relative Erfolge

    In den Jahren 2000 bis 2004 brachte die RUB zwischen 2476 und 2760 Absolventinnen und Absolventen hervor. 2005 stieg die Zahl auf 3190, im Jahre 2006 lag sie bei 3893. Diese absoluten Erfolge drücken sich auch in Relationen aus. Jahr für Jahr ermittelt das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik die Gesamtzahl der Absolventen in NRW - und den Anteil der jeweiligen Hochschule daran. Hier konnte sich die RUB von zirka acht Prozent (2000-2004) auf 10,4 Prozent (2006) verbessern, überholte dabei die etwa gleichgroßen Hochschulen in Aachen und Bonn und liegt nun landesweit auf Platz drei (hinter den größeren Universitäten Köln und Münster). Bei der Regelstudienzeit sind die positiven Veränderungen noch prägnanter: Im Studienjahr 2003 hatten von 1992 Absolventen (ohne Promotion) 321 (16 Prozent) ihr Studium in der Regelstudienzeit beendet. Im Studienjahr 2006 hingegen beendeten 354 von 863 Absolventen (41 Prozent) des 2-Fach-Bachelors ihr Studium innerhalb der sechssemestrigen Regelstudienzeit. Beim 1-Fach-Bachelor waren es sogar 59 Prozent (151 von 258).

    Spürbare Entlastung im Haushalt

    Da sich der Anteil der leistungsbezogenen Landesmittel zur Hälfte anhand der Absolventenzahlen bemisst, zahlen sich diese Verbesserungen für die RUB schon beim Haushalt 2008 in barer Münze aus. Erstmals seit vielen Jahren kann die RUB bei den leistungsbezogenen Mitteln Gewinne verzeichnen (156.000 Euro). In den letzten Jahren hatte es rein rechnerische Verluste von bis zu sechseinhalb Mio. Euro gegeben; aufgrund einer Deckelung durch die Landesregierung betrug der tatsächliche jährliche Verlust für die Ruhr-Universität etwa zwei Mio. Euro (2004 bis 2006) bzw. knapp drei Mio. Euro (2007). Darüber hinaus sind für die kommenden Jahre weitere Erhöhungen der Absolventenzahlen zu erwarten. Schließlich haben vier größere Fakultäten der Ruhr-Uni - Wirtschaftswissenschaft, Bauingenieurwesen, Maschinenbau sowie Elektrotechnik & Informationstechnik - erst in diesem Wintersemester vom Diplom auf Bachelor und Master umgestellt.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Bernhard Stöckhert, Prorektor für Lehre, Weiterbildung und Medien der RUB, E-Mail: prorektor-lehre@rub.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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