- MDS: eine Erkrankung des Knochenmarks und des Blutes, die bösartig werden kann
- intensivierte Erforschung des MDS in Homburg/Saar
- neue Spezialsprechstunde für Betroffene
- nur wenige Anlaufstellen in Deutschland
- eine Erkrankung des Knochenmarks und des Blutes, die bösartig werden kann
- neue Spezialsprechstunde für Betroffene
- intensivierte Erforschung des MDS in Homburg
- nur wenige Anlaufstellen in Deutschland
Der Titel "Myelodysplastic Syndromes Center of Excellence" wird von der "Myelodysplastic Syndromes Foundation", einem internationalen Netzwerk von Ärzten und Wissenschaftlern mit Hauptsitz in New York, an Institutionen mit höchsten Standards bei der Behandlung und Betreuung von MDS-Patienten sowie im Bereich der MDS-Forschung vergeben.
Ein MDS kann in jedem Alter auftreten, vorwiegend sind jedoch Personen über 60 Jahre betroffen. Im höheren Lebensalter gehören die Myelodysplastischen Syndrome (MDS) zu den häufigsten bösartigen Bluterkrankungen. In Deutschland tritt das Krankheitsbild pro Jahr bei 4 bis 20 Personen pro 100.000 Einwohner auf. Durch eine fehlerhafte Ausreifung von Blutvorläuferzellen im Knochenmark ist die Zusammensetzung des Blutes krankhaft verändert. Blutzellen können ihre vorgesehene Funktion nicht mehr erfüllen und vermehren sich stark. Die daraus resultierenden Störungen beeinträchtigen die Abwehrfunktion des Körpers, behindern die Blutbildung und verzögern die Blutstillung. In vielen Fällen - bei ca. 25 bis 30 Prozent der Patienten - entwickelt sich aus aus der komplexen Grunderkrankung eine Leukämie, meist eine akute myeloische Leukämie.
In Deutschland gibt es bisher nur wenige Anlaufstellen für das Myelodysplastische Syndrom (MDS). Nachdem sich Professor Dr. Ulrich Mahlknecht vor zwei Jahren in Heidelberg für die MDS-Forschung und die optimale Versorgung Betroffener stark gemacht hatte, brachte er diese spezielle Expertise im Herbst vergangenen Jahres ans Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) nach Homburg mit, das fortan als anerkanntes Exzellenzzentrum für das Myelodysplastische Syndrom geführt wird:
http://www.mds-foundation.org/mds-centers-excellence.htm
"Um anerkannt zu werden, muss man einige Richtlinien erfüllen", erklärt Prof. Mahlknecht. Zugelassen sind universitäre Einrichtungen mit onkologischen Forschungsaktivitäten und nachgewiesenen Veröffentlichungen auf dem Gebiet MDS in renommierten Fachzeitschriften. Seit September 2007 leitet Professor Mahlknecht eine Forschergruppe im José-Carreras-Zentrum des UKS in Homburg, die diese Kriterien erfüllt. Ihr Ziel ist die Erforschung der Grundlagen der Krankheitsentstehung sowie die Entwicklung neuer molekularer Konzepte zur Therapie akuter Leukämien sowie des MDS.
Die klinische Tätigkeit von Prof. Mahlknecht ist in die Innere Medizin I - Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie und Rheumatologie des UKS (Direktor: Prof. Dr. Michael Pfreundschuh) integriert, wo jeden Dienstag eine Spezialsprechstunde für MDS-Betroffene angeboten wird. Neben Standardtherapien können Patienten hier auch an innovativen klinischen Studien teilnehmen (z.B. des Kompetenznetzes Leukämie).
Da die Blutzellen von MDS-Patienten in der Hälfte der Fälle einen genetischen Defekt aufweisen, bietet das UKS auch die Durchführung geeigneter genetischer Untersuchungsmethoden an. Diese Chromosomenveränderungen finden sich allerdings nur in kranken Knochenmarkzellen und sind nicht erblich.
Alle Patienten werden in der Datenbank des internationalen MDS-Registers der MDS-Foundation erfasst.
Kontakt für Rückfragen:
Prof. Dr. med. Ulrich Mahlknecht, PhD
Universitätsklinikum des Saarlandes
José Carreras Zentrum für Immuntherapie und Gentherapie
66421 Homburg/Saar
Tel. (06841) 16-21361
Fax (06841) 16-21389
E-Mail: ulrich.mahlknecht@uks.eu
Prof. Dr. med. Michael Pfreundschuh
Klinik für Innere Medizin I
Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie und Rheumatologie
Universitätsklinikum des Saarlandes
66421 Homburg/Saar
Tel. (06841) 16-23002
Fax (06841) 16-23101
E-Mail: michael.pfreundschuh@uks.eu
http://www.mds-foundation.org/mds-centers-excellence.htm
http://www.uks.eu/onkologie
http://www.krebstherapie-online.de/index.php?option=com_content&task=view&am...
http://www.krebstherapie-online.de/index.php?option=com_content&task=view&am...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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