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13.01.2008 13:39

Über den visualisierten Rassismus im deutschen Film

Constanze Steinke Steinke + Hauptmann, PR- und Medienagentur GmbH
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Uni und die Stadt Greifswald laden zu Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ein

    Die Macht der Bilder, genauer der visualisierte Rassismus im deutschen Film zwischen 1933 und 1945, wird in einem Vortrag von Prof. Frank Stein (Universität Wien) am Sonntag, dem 27. November 2008, um 19.30 Uhr, im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald näher beleuchtet. Anhand von Beispielen aus Originalfilmen wird dabei aufgezeigt, wie der Antisemitismus filmisch eingesetzt wurde, wie die rassistischen Bilder von Juden zunehmend auf eine Legitimation für deren Vernichtung hinausliefen. Darüber hinaus wird erklärt, welche Rolle dabei Schauspieler sowie Regisseure spielten. Der Vortrag findet anlässlich des Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus statt, wozu die Universität Greifswald und die Universitäts- und Hansestadt Greifswald gemeinsam einladen.

    1933 gelang es dem NS-Regime, den einflussreichen und kulturell wirksamen Filmkonzern Ufa unter seine Kontrolle bringen. Nach dem Berufsverbot für Filmschaffende jüdischer Herkunft erfolgte eine immer spürbarere Gleichschaltung der Filmproduktion. Es wurden jedoch bis 1945 sowohl reine Propagandafilme als auch Unterhaltungsfilme produziert, die in unterschiedlicher Intensität der NS-Propaganda Rechnung trugen und immens populär waren.

    Der 27. Januar wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offiziell zum "Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus" erklärt. Er ist ein nationaler Gedenktag in der Bundesrepublik Deutschland. Er erinnert an die Opfer des Holocaust im Nationalsozialismus und steht gleichzeitig symbolisch für die wachsame Erinnerung an nationalsozialistische Verbrechen. In Greifswald findet jährlich eine Gedenkveranstaltung statt, zu der die Universität und die Stadt Greifswald gemeinsam einladen.

    Prof. Frank Stern (geb. 1944 in Tapiau/Ostpreußen/Foto) lehrt seit 2004 am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Zu seinen Forschungs- und Lehrschwerpunkten gehören die Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte, der österreichische und deutsche Film unter Einbeziehung des europäischen und nordamerikanischen Filmschaffens, die Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die österreichisch-jüdische und deutsch-jüdische Kulturgeschichte sowie der israelische und palästinensische Film.

    TERMIN - Sonntag, 27. Januar 2008, 19.30 Uhr
    Die Macht der Bilder: Visualisierter Rassismus im deutschen Film 1933 - 1945, Prof. Dr. Frank Stern, Universität Wien (Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, Martin-Luther-Straße 14, Greifswald)

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Theologische Fakultät
    Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung
    PD Dr. Johannes Zimmermann
    Rubenowstraße 2, 17487 Greifswald
    T +49 3834 86-25 32 (Sekretariat)
    E johannes.zimmermann@uni-greifswald.de
    http://www.theologie.uni-greifswald.de
    http://www.ieeg.de.vu
    http://www.uni-greifswald.de


    Bilder

    Prof. Frank Stern
    Prof. Frank Stern

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Psychologie, Sprache / Literatur
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Prof. Frank Stern


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