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17.01.2008 10:02

Deutsches Studentenwerk: "Den Bologna-Prozess vom Kopf auf die Füße stellen"

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    · Studentenwerks-Verband: Soziale Infrastruktur im europäischen Hochschulraum genauso wichtig wie gemeinsame Abschlüsse
    · DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: "Mobilität im europäischen Hochschulraum muss für alle Studierenden möglich sein"
    · Gemeinsame Standards für die Service- und Beratungsangebote gefordert

    (Berlin, 17. Januar 2008) Studienfinanzierung, Wohnraum, Verpflegung, Beratung: Die soziale Infrastruktur des Studiums im Bologna-Prozess ist für das Deutsche Studentenwerk (DSW) genauso wichtig wie die gemeinsamen Bachelor- und Master-Abschlüsse. Dies erklärte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde anlässlich einer gemeinsamen Tagung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und des freien zusammenschlusses von studentInnenschaften (fzs) zur "sozialen Dimension" im Bologna-Prozess in Berlin. "Es wurde höchste Zeit, dass sich die 46 Länder des europäischen Hochschulraums endlich der sozialen Infrastruktur des Studiums annehmen. Wir müssen Bologna vom Kopf auf die Füße stellen", sagte Meyer auf der Heyde. "Gemeinsame Abschlüsse sind das eine. Aber eine gesicherte Studienfinanzierung, bezahlbarer Wohnraum sowie weitere Service- und Beratungsangebote sind essentiell, wenn die Mobilität für alle Studierende erreicht und der europäische Hochschulraum international wettbewerbsfähig werden soll", so der DSW-Generalsekretär.

    "Nur mit einer leistungsstarken sozialen Infrastruktur mit zeitgemäßen Service- und Beratungsangeboten verhindern wir soziale Barrieren und Selektionsprozesse im europäischen Hochschulraum, und nur so sind wir attraktiv für 'high potentials' aus aller Welt", ist Meyer auf der Heyde überzeugt. Er ist gleichzeitig Präsident des "European Council for Student Affairs" (ECStA). Dieser europäische Dachverband engagiert sich für einen Ausbau der sozialen Infrastruktur; ihm gehören 19 Organisationen aus 14 Ländern an, die derzeit 10 Millionen Studierende betreuen. Schätzungen zufolge zählen die 46 Unterzeichnerstaaten der Bologna-Erklärung insgesamt rund 20 Millionen Studierende.

    Das Deutsche Studentenwerk begrüßt außerordentlich, dass sich Bund und Länder auf einen Aktionsplan "zur Realisierung der sozialen Dimension des europäischen Hochschulraums" verständigt hätten, betonte Meyer auf der Heyde. In Deutschland kenne man dank der Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden sehr gut, doch dies gelte noch längst nicht für alle 46 Bologna-Staaten.

    "Ein Aktionsplan zur sozialen Dimension im gesamten europäischen Hochschulraum braucht neben einer verlässlichen Datengrundlage auch vergleichbare Standards der Service- und Beratungsangebote für Studierende", so Meyer auf der Heyde. "Die materiellen Voraussetzungen der Studierenden in Europa sind sehr unterschiedlich. Mobilität innerhalb und in die Bologna-Staaten wird durch international vergleichbare Service- und Beratungsangebote forciert, sie sichern den erfolgreichen Studienverlauf", sagte er mit Blick auf den Beschluss der europäischen Bildungsminister von 2007, bis zum Jahr 2009 nationale Aktionspläne aller 46 Länder vorlegen zu wollen.

    Kontakt: Stefan Grob, Telefon 030/29 77 27 20, Mobil 0163/29 77 272, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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