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17.01.2008 10:38

Hauptbetriebsplan für die Errichtung des Endlagers Konrad zugelassen

Florian Emrich PB2/ Pressearbeit
Bundesamt für Strahlenschutz

    Plan ermöglicht Umbau zu einem Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle

    Der vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) am 16.10.2007 beantragte "Hauptbetriebsplan für die Errichtung des Endlagers Konrad" ist jetzt vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen zugelassen worden. Der Hauptbetriebsplan ermöglicht die notwendigen bergmännischen und baulichen Arbeiten und stellt somit einen entscheidenden Schritt bei der Umrüstung Schacht Konrads zu einem Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle dar.

    Der Plan ist die bergrechtliche Ergänzung des atomrechtlichen Planfeststellungsbeschlusses aus dem Jahr 2002. Er schafft die bergrechtlichen Grundlagen für den anstehenden Ausbau Konrads zu einem Endlager und gewährleistet somit, dass bis zur Inbetriebnahme des Endlagers Konrad auch die Arbeiten erfolgen können, die nicht bereits Inhalt der atomrechtlichen Genehmigung (Planfeststellungsbeschluss) sind.

    Die Genehmigung erlaubt beispielsweise die spätere untertägige Auffahrung der ersten Einlagerungsbereiche, die mit Beginn der Endlagerung der ersten Abfälle bei der für 2013 geplanten Inbetriebnahme des Endlagers zur Verfügung stehen müssen. Ebenso umfasst sie die Sanierung der bestehenden Schachtförderanlagen, die unabhängig von der Nutzung als Endlager insbesondere aus Gründen der Arbeits- und Betriebssicherheit notwendig ist.



    Das BfS ist beim Endlager Konrad Bergwerkunternehmer und atomrechtlicher Betreiber. Der jetzt vom Bergamt zugelassene Hauptbetriebsplan gilt für den gesamten Zeitraum der Umrüstung zu einem Endlager sowie die Vorbereitung des Endlagerbetriebes Ende des Jahres 2013.

    Vor dem eigentlichen Bau eines Endlagers in Konrad sind noch eine Reihe vorbereitender Arbeiten notwendig, mit denen das BfS 2007 begonnen hat. In einer insgesamt etwa zweijährigen Vorbereitungsphase werden derzeit die erforderliche Infrastruktur sowie die Voraussetzungen für die Vergabe der Bauleistungen geschaffen. Die Umrüstung der Schachtanlage Konrad zu einem Endlager wird dann etwa vier Jahre in Anspruch nehmen. Als nächste Schritte stehen auf dem Gelände die Sanierung der Schachtförderanlage Konrad 1 und, damit zusammenhängend, der Abriss und Neubau einiger Gebäude an.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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