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14.09.2000 11:31

"Krise des Strafrechts und der Kriminalwissenschaften?"

Petra Dhein Pressereferat
Alexander von Humboldt-Stiftung

    17. Fachsymposium der Alexander von Humboldt-Stiftung vom 1. bis 5. Oktober 2000 in Bamberg

    Nr. 16 / 2000

    Die Entwicklung der organisierten Kriminalität stellt Juristen in aller Welt vor neue Herausforderungen. Bisherige Rechtsgarantien und Rechtsfiguren müssen überdacht und angepasst werden. Wie Strafrechtler und Kriminalwissenschaftler auf die aktuellen Bedrohungen durch das organisierte Verbrechen reagieren, ist eines der Themen, die Rechtsexpertinnen und Rechtsexperten beim 17. Fachsymposium der Alexander von Humboldt-Stiftung zur "Krise des Strafrechts und der Kriminalwissenschaften" vom 1. bis 5. Oktober 2000 im Hotel Residenzschloß Bamberg diskutieren.

    Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Staaten stellen Experten in jüngster Zeit fest, dass kriminellen Delikten in modernen Gesellschaften nicht mehr angemessen begegnet werden kann. "Ist das Strafrecht ein geeignetes Instrument, um die heutige Kriminalitätsentwicklung wesentlich zu beeinflussen?", wird deshalb Professor Dirk Van Zyl Smit aus Kapstadt, einer der Tagungsteilnehmer, in seinem Referat fragen.

    Das deutsche Rechtssystem und die deutsche rechtspolitische Diskussion sind für die Rechtssysteme zahlreicher Länder wichtige Orientierungspunkte. Aus der internationalen Diskussion ergeben sich wertvolle Rückwirkungen nach Deutschland. Hieran sind in besonderem Maße die zur Tagung eingeladenen Forschungsstipendiaten und Forschungspreisträger der Humboldt-Stiftung beteiligt: 150 Strafrechtler oder Kriminalwissenschaftler aus 29 Ländern - Wissenschaftler und Praktiker - kommen in Bamberg zusammen. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind die frühere griechische Justizministerin und heutige stellvertretende Parlamentspräsidentin, Professor Anna Benakis, der Präsident des Obersten Gerichtshofs in Polen, Professor Lech
    Gardocki, und der stellvertretende Procurador General in Kolumbien, Professor Luis E. Montealegre Lynett.

    Von der Entwicklung der Kriminalität in verschiedenen Rechtskreisen bis zur internationalen Gerichtsbarkeit und zu Problemen der Juristenausbildung reicht die Bandbreite der Vortragsthemen während des Symposiums. Das Programm gliedert sich in einen empirischen, einen strafrechtlichen und einen strafverfahrensrechtlichen Teil. Maßgeblich für die Gestaltung verantwortlich sind die Professoren Hans Joachim Hirsch, Universität Köln, Hans-Heinrich
    Jescheck und Günther Kaiser, Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, sowie Claus Roxin, Universität München.

    (verantwortlich: Dr. Barbara Sheldon, Grundsatzabteilung, Tel.: 0228/833-109, Fax: 0228/833-216, E-Mail: she@avh.de; Auskunft über das Fachsymposium gibt Dr. Wolfgang Holl, Abteilung Tel.: 0228/833-180)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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