18 hochinnovative Forschungsprojekte starten ab 1. Oktober im AiF-Initiativprogramm "Zukunftstechnologien für kleine und mittlere Unternehmen" (ZUTECH). Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert die Vorhaben mit rund 15 Mio. DM. Nach der jetzt abgeschlossenen dritten Wettbewerbsrunde unterstützt ZUTECH insgesamt 47 Projekte mit 31 Mio. DM. An einem Drittel der Vorhaben sind Forschungsstellen in den neuen Bundesländern beteiligt. Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF) hat das Förderkonzept für ZUTECH als Erweiterung des Standardverfahrens der branchenweiten industriellen Gemeinschaftsforschung entwickelt. Damit will sie branchenübergreifende, interdisziplinäre Zusammenarbeit zu Gunsten der mittelständischen Wirtschaft anregen.
Innovative Fertigungsverfahren und Werkstoffe sowie neuartige Mess- und Miniaturisierungstechniken bilden inhaltliche Schwerpunkte der jetzt erfolgreichen Projektvorschläge. Die Themen reichen von der Entwicklung eines verkleinerten Biosensors für milchverarbeitende Betriebe (Universität und TU München) bis zu textilen Implantaten und Prothesen mit kontrollierten therapeutischen Funktionen (Deutsches Wollforschungsinstitut und RWTH Aachen). Die Herstellung von Reinstwasser mithilfe eines kombinierten Elektrolyse-/Brennstoffzellenverfahrens (Duisburg) zählt ebenso zu den neuen Forschungsvorhaben wie die innovative Messung umweltrelevanter Kohlenwasserstoffe in Grundwasser und Bodenluft (Leipzig und Jena).
104 Forschungsstellen sind bundesweit mit den 47 Vorhaben betraut. In der Rangliste der Forschungsstandorte mit ZUTECH-Projekten führen Aachen und Dresden, gefolgt von Berlin, Bremen, Chemnitz und Stuttgart. Zu mehr als 30 Prozent lassen sich die Vorhaben dem Themenkreis Neue Werkstoffe zuordnen. Es folgen Mikrosystemtechnik, Simulation, Biotechnologie, und Software.
Die elfköpfige Jury besteht aus Unternehmens-, Wissenschafts- und Ministeriumsvertretern. In ihrer Sitzung am 13. September wählte sie Dr. Thomas Langeheineken zu ihrem Vorsitzenden, der als Leiter Systementwicklung in einem mittelständischen Unternehmen arbeitet. Die Jury ist die letzte Hürde im Rahmen eines drei-stufigen Wettbewerbsprozesses: Die ursprünglich 62 Anträge hatten bereits eine hochselektive Bewertung der AiF-Gutachtergruppen und ein anschließendes gruppenübergreifendes Ranking durchlaufen.
Bedingung für die Teilnahme am Initiativprogramm ist die herausragende wissenschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der Forschungsvorhaben. Sie sollen zu Ergebnissen führen, die als Basis für die Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen im Hochtechnologie-Sektor dienen. Gefördert wird auch der Transfer der Ergebnisse in kleine und mittlere Unternehmen (KMU), um Hemmnisse aufgrund involvierter Risiken und mangelnder finanzieller Mittel auszugleichen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von in der Regel zwei bis drei Forschungsstellen gewährleistet branchenübergreifende Lösungen.
Die AiF als Selbstverwaltungsorganisation der deutschen Wirtschaft ist Träger der branchenweiten industriellen Gemeinschaftsforschung, die vom BMWi gefördert wird. Außerdem fungiert sie als Projektträger des Bundes für mehrere firmenspezifische Förderprogramme. Insgesamt vergibt die AiF knapp 0,5 Mrd. DM öffentlicher Mittel pro Jahr.
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Pressearbeit: AiF, Silvia Behr, Bayenthalgürtel 23,
50968 Köln, Telefon: 02 21 / 3 76 80 - 55,
Fax: 02 21 / 3 76 80 - 27, E-mail: presse@aif.de, Internet: www.aif.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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