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15.09.2000 12:07

Jetzt als Buch: Zukunftsperspektiven Heidelberger Forscher

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Das Buch des Herausgebers Heribert Vogt gibt die Serie "Wissenschaft 2000. Ein Blick in die Zukunft" wieder, die von Januar 1999 bis März 2000 in der Rhein-Neckar-Zeitung erschien - Veröffentlicht im Universitätsverlag C. Winter Heidelberg

    Einen "Schatz aus aktuellem Heidelberger Wissen in den Bernstein des magischen Millenniums einzuschließen", war für den Heidelberger Journalisten Heribert Vogt die grundlegende Idee für die Serie "Wissenschaft 2000. Ein Blick in die Zukunft", die von Januar 1999 bis März 2000 in der Rhein-Neckar-Zeitung veröffentlicht wurde. Nun liegt die Serie unter dem modifizierten Titel "Wissenschaft 2000. Zukunftsperspektiven Heidelberger Forscher vor dem dritten Millennium" auch in Buchform vor. "Vielleicht findet dieser Bernstein einmal Aufnahme in die lange Preziosenkette historischer Zeugnisse vom reichen Heidelberger Geistesleben", schreibt Herausgeber Vogt im Vorwort des Buchs, das jetzt im Universitätsverlag C. Winter Heidelberg erschien. Enthalten ist auch ein Ausblick des Heidelberger Rektors Prof. Dr. Jürgen Siebke: "Das sicherste Fundament der Ruprecht-Karls-Universität, die Herausforderungen der Wissenschaft 2000 zu bewältigen, bildet das Motto ihres 600-Jahr-Jubiläums von 1986: 'Aus Tradition in die Zukunft' ."

    Auf 161 Seiten sind in dem Buch Forscher von Rang und Renommee versammelt, die den Wissenschaftsstandort Heidelberg zu Beginn des dritten Jahrtausends entscheidend prägen. Das verdeutlichen bereits die herausgehobenen Funktionen der 27 Autoren von "Wissenschaft 2000". Zu ihnen zählen der gegenwärtige Rektor Prof. Jürgen Siebke ebenso wie zwei seiner Amtsvorgänger: der Historiker Prof. Volker Sellin und der Physiker Prof. Gisbert Frhr. zu Putlitz. Letzterer war Rektor während der 600-Jahr-Feier der Ruperto Carola im Jahr 1986 und wird im Herbst 2000 sein neues Amt als Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften antreten.

    Diese Gelehrtengesellschaft des Landes Baden-Württemberg kommt durch ihren derzeitigen Präsidenten, den Theologen Prof. Gottfried Seebaß, zu Wort. Ein wichtiger Repräsentant der deutschen Justiz ist Prof. Paul Kirchhof, der als noch amtierender Richter des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe an der Serie teilnahm. Aber auch die anderen hier vertretenen Wissenschaftler sind fast ausnahmslos Spitzenvertreter ihres Fachs und in führender Funktion an Instituten oder Kliniken tätig. Ihr fachlicher, in vielen Fällen durch hohe Auszeichnungen untermauerter Ruf ist häufig von überregionaler, nationaler oder sogar internationaler Ausstrahlung.

    Rubrik "Die Trends" fasst aktuelle Zukunftsentwicklungen zusammen

    Als Autoren von "Wissenschaft 2000" verfolgen sie unterschiedliche Strategien des Schreibens: Während einige einen eher themenorientierten Überblick über den Stand der Forschung geben, bevorzugen andere die Darstellung in der Brechung von Institutionen oder Personen. In allen Fällen jedoch benennen die Wissenschaftler in der Rubrik "Die Trends" für ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich aktuelle Zukunftsentwicklungen an der Jahrtausendwende, die vor allem durch die Zunahme von Interdisziplinarität und Internationalität charakterisiert sind.

    Der ganze Facettenreichtum der Heidelberger Wissenschaft wird deutlich, der etwa von der alten Hochkultur Ägyptens (Prof. Jan Assmann) bis zu modernsten Entwicklungen in der Kommunikationstechnologie wie der Miniaturisierung bei Computern und Handys (Prof. Gisbert Frhr. zu Putlitz) oder den Fortschritten der Biowissenschaften (Prof. Felix Wieland) reicht. Auch die weltweiten Aktivitäten hiesiger Forscher in der globalisierten Welt scheinen auf, wenn zum Beispiel die Heidelberger Akademie der Wissenschaften die Feldarbeiten der Forschungsstelle für "Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway" in Pakistan anführt (Präsident Prof. Gottfried Seebaß), das Südasien-Institut Brücken zu fernen Regionen mit ihren Menschen und Kulturen baut (Prof. Axel Michaels) oder Projekte des Instituts für Politische Wissenschaft auch die Regionen Latein- und Nordamerika sowie West- und Osteuropa betreffen (Prof. Klaus von Beyme).

    "Hell strahlt freilich auch die Heidelberger Medizin", schreibt Vogt im Vorwort. Beispielsweise geben das Deutsche Krebsforschungszentrum (Prof. Harald zur Hausen) oder die Chirurgische Universitätsklinik (Prof. Christian Herfarth) differenzierte Ausblicke. Zeitlich mit eingeschlossen in "Wissenschaft 2000" sind schließlich drei Jubiläen, die im Verlauf der Serie zugleich Glanz und Elend der deutschen Geschichte widerspiegelten. Denn im Beitrag des Germanistischen Seminars (Prof. Dieter Borchmeyer) begegnet man dem Heidelberg eng verbundenen Johann Wolfgang von Goethe, dessen 250. Geburtstag am 28. August 1999 gefeiert wurde, und in den Ausführungen über das Philosophische Seminar (Prof. Rüdiger Bubner) trifft man auf Hans-Georg Gadamer, der am 11. Februar 2000 in Heidelberg 100 Jahre alt wurde. Gegenüber diesen Geburtstagen bedeutender Vertreter der deutschen Geistesge-schichte wirft die 20-Jahr-Feier der Hochschule für Jüdische Studien (Rektor Prof. Michael Graetz) im Oktober 1999 zugleich ein Schlaglicht auf den Holocaust als den Tiefpunkt unserer Vergangenheit.

    Durchstreift man die 27 Wissenschaftsbeiträge, so wird deutlich, dass ein annähernd repräsentativer Querschnitt aus Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Naturwissenschaften und Medizin vorliegt. "Es glänzt in der vorliegenden Auswahl von Wissenschaftsgebieten als einem Pars pro toto zudem das gesamte Heidelberger Geistesleben", schreibt Vogt. "Dieses stellt einen Wissensschatz dar, der allzu oft vom Grauschleier des Alltags sowie politischer Auseinandersetzungen verdeckt wird und zudem einem rasanten gesellschaftlichen Wandel unterliegt." Den letzteren Aspekt hebt Prof. Jürgen Siebke als gegenwärtiger Rektor der Heidelberger Universität bereits im ersten Beitrag hervor: "Die Welt, in der wir leben, wird sich in allen ihren Bereichen so wie in der jüngsten Zeit auch in der nahen Zukunft weiterhin rapide ändern." Fest steht jedoch bei sämtlichen Autoren dieser Reihe, dass Zukunft ohne Vergangenheit nicht denkbar ist.

    Rückfragen bitte an:
    Heribert Vogt
    Rhein-Neckar-Zeitung, Neugasse 2, 69117 Heidelberg
    Tel. 06221 519260

    oder: Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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