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23.01.2008 14:06

Die Universität ist keineswegs tot

Axel Burchardt Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Öffentliches Lichtsymposion vom 30. Januar bis 2. Februar an der Universität Jena

    Jena (23.01.08) Hat eine Volluniversität - wie die Jenaer - überhaupt noch eine Zukunft? Wie haben sich Rahmenbedingungen, Arbeitsweise und Entscheidungsfindung der Universität verändert? Wie können Natur- und Geisteswissenschaften miteinander ins Gespräch kommen und wie bleibt die Einheit der Wissenschaft gewahrt? Wie sieht die Universität der Zukunft aus? Das sind die Kernfragen, die während des Jubiläumssymposions "Lichtgedanken" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena beantwortet werden sollen. Vom 30. Januar bis 2. Februar treffen sich hier Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, um untereinander und mit der Öffentlichkeit zu diskutieren. Das Symposion, das im Hörsaal 2 des Uni-Campus (Carl-Zeiß-Str. 3) stattfindet, ist der erste Höhepunkt im Jubiläumsjahr der Universität Jena, die 2008 ihr 450-jähriges Bestehen feiert.

    "Wir nutzen unser Jubiläum nicht nur für eine Rückschau auf eine 450-jährige Geschichte", sagt Universitäts-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke. "Wir wollen dieses Jahr auch zur Reflexion darüber nutzen, wer und was wir sind. Daraus soll ein Leitbild der Friedrich-Schiller-Universität, aber auch der Universität überhaupt, in Gegenwart und Zukunft entstehen", erläutert der Rektor weiter. "Das Lichtsymposion ist auf diesem Weg ein eminent wichtiger Schritt, der sicher für alle Beteiligten inspirierend wird".

    Erreicht wird dies vor allem durch die Verknüpfung unterschiedlicher Disziplinen in den einzelnen Gesprächs-Foren. "Wir bringen Geistes- und Naturwissenschaftler in einen produktiven Austausch, über Dinge, die beide Seiten interessieren, über die sie aber selten direkt miteinander reden", erläutert der Organisator Prof. Dr. Klaus Manger. Dabei steht das "Licht" als Leitmotiv über der ganzen Veranstaltung - Licht als optisches Phänomen ebenso wie als Metapher für Aufklärung und Geistesblitz. "Diese Gespräche werden", so hofft der Jenaer Germanist, "ein gelungenes Beispiel dafür abgeben, wie ein universitäres, d. h. ein gemeinsames interfakultatives Gespräch möglich ist. Denn die Volluniversität ist keineswegs tot", ist sich Manger sicher. "Sie gibt aus der Differenz der Fächervielfalt heraus Orientierung - nach innen wie nach außen. Wir werden dies am Beispiel des Lichts und der Lichtgedanken (Schiller) darlegen - und all das in die Öffentlichkeit tragen".

    Dass dies möglich wird, ist den Stadtwerken Jena-Pößneck als Hauptsponsor zu verdanken. Geschäftsführer Martin Fürböck erläuterte am Mittwoch (23.01.) die Entscheidung: "Das Jubiläum der Friedrich-Schiller-Universität mit den vielen über's Jahr verteilten Veranstaltungen birgt wichtige Chancen für Jena: Es steigert den Bekanntheitsgrad unserer Stadt als Wissenschaftsstandort,
    präsentiert Jena bundesweit als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort und
    zeigt auf, dass hier Tradition und Hochtechnologie, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in beispielhafter Weise vernetzt sind." Wenn sich die Stadt in einem solchen Rahmen präsentieren könne, so Fürböck, seien die Stadtwerke immer gern Unterstützer. Darüber hinaus schlug er eine Brücke zwischen der Funktion der Universität und den Stadtwerken: Beide Einrichtungen wären auf ihre Weise "Energie-Versorger". So wie die Stadtwerke für Strom und Wärme sorgen, sei die Universität ein wichtiger Versorger der Stadt mit Lebensenergie. "Und mit Innovationsenergie", ergänzte Rektor Dicke und verwies damit auf die Chancen der Universität in Zeiten knapper Kassen.

    Verbunden mit dem Lichtsymposion sind weitere Veranstaltungen:
    ° So findet am 30. Januar der nicht-öffentliche Neujahrs-Empfang der Carl Zeiss AG mit Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Ministerpräsident Dieter Althaus an der Friedrich-Schiller-Universität statt.
    ° Am 31. Januar führt die Deutsche SchülerAkademie um 20 Uhr in der Aula des Universitäts-Hauptgebäudes (Fürstengraben 1) das Theaterstück "Es werde Licht" auf.
    ° Am 1. Februar findet um 18 Uhr in der Stadtkirche St. Michael der Jubiläums-Gottesdienst mit Landesbischof Prof. Dr. Christoph Kähler statt.
    ° Am 2. Februar beschließt von 10-12 Uhr die öffentliche Podiumsdiskussion "Leuchtturm Universität? Ihre (künftige) Rolle in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft" das Lichtsymposion. Referenten sind Prof. Dr. Margret Wintermantel (Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz), Dr. Andreas Schlüter (Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft), Dr. Michael Mertin (Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG) und Prof. Dr. Klaus Dicke (Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena).
    Um 17 Uhr schließt sich an jenem Samstag das Event "Jena leuchtet" mit der Eröffnung auf dem Theatervorplatz an. Von 18-24 Uhr sind dann Lichtkunstinstallationen an mehreren (Wissenschafts-)Stätten in der Jenaer Innenstadt zu sehen.

    Weitere Informationen und das Programm des Lichtsymposions sind zu finden unter: http://www.450.uni-jena.de/Lichtgedanken_Symposion.html.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de
    http://www.450.uni-jena.de


    Bilder

    Stadtwerke-Geschäftsführer Martin Fürböck (l.) erhält als Dank für die Förderung der Jubiläumsaktivitäten von Uni-Rektor Klaus Dicke (r.) eine große Spendertafel.
    Stadtwerke-Geschäftsführer Martin Fürböck (l.) erhält als Dank für die Förderung der Jubiläumsaktivi ...
    Foto: Peter Scheere/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Stadtwerke-Geschäftsführer Martin Fürböck (l.) erhält als Dank für die Förderung der Jubiläumsaktivitäten von Uni-Rektor Klaus Dicke (r.) eine große Spendertafel.


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