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23.01.2008 15:06

Erziehungswissenschaftler diskutieren über Jugendgewalt

Ingo Lohuis Informations- und Pressestelle
Universität Bielefeld

    Internationale Fachtagung "Prekäres Aufwachsen" im Zentrum für interdisziplinäre Forschung greift aktuelle Diskussion über Jugendkriminalität auf

    Vom 31. Januar bis 2. Februar veranstaltet die Arbeitsgruppe "Soziale Arbeit" an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld die Internationale Bielefelder Fachtagung "Prekäres Aufwachsen - Marginalisierung, Alltagskultur und die Möglichkeit kommunaler Jugendhilfepolitik". Thema dieser Konferenz ist das Aufwachsen von immer mehr Kindern und Jugendlichen in Armut und mit schlechten Berufsperspektiven in Deutschland, aber auch in fast allen anderen OECD-Staaten. Aufgrund der aktuellen und breit geführten Diskussionen über "Jugendgewalt" und "Jugendkriminalität" hat die Vorbereitungsgruppe um Professor Dr. Dres. h.c. Hans-Uwe Otto dazu am zweiten Konferenztag ein zusätzliches Podium eingerichtet. Am 2. Februar ab 9.30 Uhr diskutieren über "Jugend, Kriminalität und Migration" unter anderem Peter Wetzels, Koordinator der viel besprochenen Studie "Muslime in Deutschland", und Bernd-Rüdeger Sonnen, Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (DVJJ). Sonnen ist für die bundesweit beachtete Resolution gegen eine Verschärfung des Jugendstrafrechts verantwortlich.

    Bei der fachpolitischen Podiumsdiskussion zu aktuellen Perspektiven der Kinder- und Jugendhilfepolitik stehen die "angemessenen Bedingungen des Aufwachsens" im Mittelpunkt. An der Diskussion werden am 1. Februar um 16.00 Uhr Marion Gierden-Jülich (Staatssekretärin im NRW-Ministerium für Generationen, Familien, Frauen und Integration), Sven Frye (stellvertretende Vorsitzende des Bundesjugendrings und Vorsitzende der Falken Deutschland, Berlin), Verena Göppert (Beigeordnete des Deutschen Städtetages, Köln) sowie Heidemarie Rose (Leiterin der Obersten Landesjugendbehörde und der Abteilung Junge Menschen, Bremen) teilnehmen.

    Mehr als 130 europäische und außereuropäische Teilnehmer aus der Wissenschaft und sozialpädagogischen Einrichtungen werden an der Fachtagung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) teilnehmen. Als Ziel haben sich die Veranstalter die Entwicklung von jugendhilfepolitischen Perspektiven gesetzt. Im Rahmen der Tagung sollen Fragen beantwortet werden, wie die Kinder- und Jugendhilfe auf die zunehmende Prekarisierung reagieren kann und wie die Bedingungen für diese Kinder und Jugendlichen umgestaltet werden können. Die Veranstalter möchten mit ihrer dreitägigen Tagung auch ein Signal an die politisch Verantwortlichen senden. Deshalb soll im Rahmen der Fachtagung eine "Bielefelder Erklärung" verabschiedet werden.

    Die Tagungsleiter, Dr. Fabian Kessl und Prof. Dr. Dres. h.c. Hans-Uwe Otto, sowie einzelne Referentinnen und Referenten stehen für Interviews zur Verfügung.

    Ausführliche Informationen zur Konferenz finden sich unter
    http://www.uni-bielefeld.de/paedagogik/agn/ag8/marginalized.html

    Kontakt:
    Dr. Fabian Kessl, Universität Bielefeld, 0521/106-3324, fabian.kessl@uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bielefeld.de/paedagogik/agn/ag8/marginalized.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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