Am Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen wurden im Rahmen des Projekts "Trusted-RFID - Vertrauenssiegel für RFID-Anwendungen" zwei Studien zum Thema RFID durchgeführt.
In der Studie "Anforderungen der Endverbraucher an den RFID-Einsatz im Bekleidungshandel" wurden insgesamt 143 Personen mit einem umfangreichen Fragebogen zu ihren Kenntnissen und Erfahrungen mit RFID, zu persönlichen Erwartungen, Bedürfnissen und Befürchtungen sowie zu ihrer Einschätzung hinsichtlich verschiedener Lösungen befragt. Nahezu zwei Dritteln der Befragten ist RFID bekannt und ein Drittel hat bereits gute Erfahrungen damit gemacht. Insbesondere diejenigen Personen, denen die Technik bekannt ist, erwarten von ihr persönliche Vorteile. Trotzdem besteht weiterhin ein Bedarf nach Informationen, sowohl bezüglich der Funktionen und Auswirkungen der Technik, als auch zu den Orten des RFID-Einsatzes, was durch eine Auszeichnung der Tags und Lesegeräte erreicht werden kann. Im Rahmen der Befragung kristallisierten sich auch Ängste gegenüber der RFID-Technologie heraus, insbesondere Befürchtungen in Bezug auf den Umgang mit persönlichen Daten. Die Konsumenten fordern eindeutig, die Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten.
An der Studie "Datensicherheit bei RFID-Anwendungen auf Artikelebene im Bekleidungseinzelhandel" haben hochrangige Mitarbeiter aus 23 mittleren und großen Unternehmen teilgenommen, für die der RFID-Einsatz grundsätzlich in Frage kommt und welche auch die dafür nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung haben. Alle Teilnehmer kennen die RFID-Technologie, allerdings haben nur ein Viertel auch konkrete Projekterfahrungen gesammelt. Die beiden wichtigsten Ziele für die Bekleidungsindustrie beim RFID-Einsatz sind die Effizienzsteigerung und die Erhöhung der Prozessqualität. Wesentliche technische Anforderungen an RFID sind die Pulkerfassung und eine Tag-Lebensdauer von mehr als drei Jahren. Die Gewährleistung der Datensicherheit hat eine hohe Bedeutung für die Akzeptanz von RFID bei Kunden und Lieferanten. Neben den drohenden Gefahren und den gefährdeten Prozessstufen wurde auch eine Einschätzung der Bedeutung von Kostenfaktoren bei der RFID-Einführung ermittelt.
Das Forschungsvorhaben Trusted-RFID wird im Programm zur Förderung der "Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)" vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie über die AiF gefördert. Die beiden Studien können kostenlos auf www.trusted-rfid.de angefordert werden.
Ansprechpartner für Rückfragen: Mirko Auerbach,Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen, Tel.: +49 (241) 47705-504, E-Mail: Mirko.Auerbach@fir.rwth-aachen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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