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24.01.2008 13:04

Neue Spezialklinik für Tumortherapie in Bonn: Prof. Brossart ist neuer Direktor der Medizinischen Klinik III

Dr. Inka Väth Abteilung Presse und Kommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Professor Dr. Peter Brossart ist neuer Direktor der Medizinischen Klinik III für Onkologie und Hämatologie am Universitätsklinikum Bonn. Der 44-Jährige will das Bonner Klinikum zu einem national und international führenden Krebszentrum ausbauen. Professor Brossart war zuvor geschäftsführender Oberarzt am Universitätsklinikum Tübingen. Seine akademische Ausbildung führte ihn unter anderem nach Seattle/USA, wo er sich mit neuen immuntherapeutischen Ansätzen zur Behandlung bösartiger Tumoren auseinander setzte.

    In der neuen Spezialklinik für Tumortherapie will Professor Brossart das KnowHow zu Krebsforschung und Krebstherapie am Bonner Universitätsklinikum bündeln. Dazu will er sämtliche an der Betreuung von Krebspatienten beteiligten Disziplinen an einen Tisch holen. So können Patienten von allen aktuellen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten profitieren - von Chemotherapie über Stammzelltransplantation bis hin zu innovativen Antikörpertherapien. Zudem entstehen ein neues molekularbiologisches Labor und eine Tagesklinik für die ambulante Therapie. "Unsere Patienten stehen im Mittelpunkt, und jeder soll die für ihn beste Therapie bekommen", sagt Professor Brossart.

    Die enge Verzahnung verschiedenster Arbeitsgruppen im Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Köln-Bonn - ein gemeinsames von der Deutschen Krebshilfe gefördertes "Onkologischen Spitzenzentrum" der beiden Universitätskliniken Bonn und Köln - ermöglicht kurze Wege von der Forschung in die klinische Anwendung. "So können wir unseren Patienten auch alle neuesten Therapien anbieten. Oberstes Ziel es, ihre Überlebenschancen und Lebensqualität zu verbessern", sagt Professor Brossart, Sprecher des CIOs in Bonn. Hoffnungsträger sind beispielsweise die so genannten Tyrosinkinasehemmer. Diese unterbrechen die Signalübertragung, die normalerweise zum Wachstum der Tumorzellen führt. Das führt zum Tod der Krebszelle.

    Körpereigenes Abwehrsystem auf den Tumor abrichten

    Das wissenschaftliche Interesse des neuen Klinikdirektors gilt vor allem der zellulären Immuntherapie. Dabei werden Immunzellen wie die so genannten "Killerzellen" aktiviert. Sie erkennen jetzt den Tumor und greifen diesen direkt an. "Ziel ist es, möglichst alle Krebszelle zu zerstören, ohne gesundes Gewebe zu schädigen", erklärt Professor Brossart. Für seine Forschungsarbeiten wurde er 1998 mit dem Artur-Pappenheim-Preis der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie ausgezeichnet. In Bonn will er unter anderem diesen vielversprechenden Ansatz weiter verfolgen und die bereits gute immunologische Forschung stärken.

    Professor Brossart legt besonderen Wert auf eine gute Ausbildung der Mitarbeiter und der Studenten. "Nur ein motiviertes und qualifiziertes Team bringt Erfolg", sagt der Familienvater. Ausgleich findet er unter anderem beim Joggen: "Außerdem versuche ich möglichst viel Zeit mit meiner zweijährigen Tochter zu verbringen."

    Das Bild zu dieser Pressemitteilung gibt's im Internet unter http://www.uni-bonn.de >> Aktuelles >> Presseinformationen.

    Kontakt für die Medien:
    Professor Dr. Peter Brossart
    Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III für Hämatologie und Onkologie
    Universitätsklinikum Bonn
    Telefon: 0228/287-22234
    E-Mail: Peter.Brossart@ukb.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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