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19.09.2000 00:00

Senat der Universität Heidelberg wählte Prof. Pucci zur neuen Frauenbeauftragten

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Physikerin will Frauenförderung fortsetzen - Prof. Pucci vor dem Senat: "Ich möchte erreichen, dass es eines Tages ganz normal ist, dass Frauen Professoren sind - auch in den Naturwissenschaften" - Prorektor Prof. Horner dankte der bisherigen Frauenbeauftragten Prof. Leopold

    Der Senat der Universität Heidelberg wählte in seiner heutigen Sitzung die Physikerin Prof. Dr. Annemarie Pucci einstimmig zur neuen Frauenbeauftragten. Wie Prof. Pucci bei ihrer Vorstellung in dem Gremium sagte, "arbeiten leider immer noch zu wenige Frauen in den Naturwissenschaften". Sie wolle die Frauenförderung fortsetzen und erreichen, "dass es eines Tages ganz normal ist, dass Frauen Professoren sind - auch in den Naturwissenschaften". Prorektor Prof. Dr. Heinz Horner dankte ihrer Vorgängerin im Amt, der Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Silke Leopold, für ihren Einsatz und ihre Erfolge.

    Prof. Pucci, deren Amtszeit vom 1. Oktober 2000 bis 30. September 2002 dauert, forscht und lehrt am Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg. Geboren 1954 in Weimar, begann sie 1972 ihr Physikstudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 1977 schloss Annemarie Pucci ihre Diplomarbeit auf dem Gebiet der Theorie zur magnetischen Kernresonanz-Hochfrequenzspektroskopie mit der Note "sehr gut" ab. Von 1977 bis 1986 arbeitete sie auf dem Gebiet der theoretischen Festkörperphysik als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Rostock und wurde 1983 mit dem Prädikat "summa cum laude" promoviert. Bis 1991 folgten - wieder an der Universität Jena - Arbeiten zur spektroskopischen Charakterisierung von Degradationsphänomenen in optischen Schichten.

    1991 wechselte Annemarie Pucci an das Institut für Experimentalphysik der Freien Universität Berlin, wo ihr Schwerpunkt auf dem Gebiet der inelastischen Atomstrahlstreuung lag. Dabei stand die technische Verbesserung und Erprobung einer Flugzeitapparatur zur Bestimmung von Oberflächenphonondispersionsrelationen von Ionenkristallen, Adsorbaten und Fe-Filmen im Vordergrund. 1992 schloss Pucci in Jena ihre Habilitation über die Infrarotabsorption dünner Schichten ab. Zwischen 1993 und 1995 erarbeitete Prof. Pucci als nebenberufliche Frauenbeauftragte am Fachbereich Physik der FU Berlin den Frauenförderplan dieses Bereichs.

    1995 Professorin in Heidelberg

    Annemarie Pucci ist seit September 1995 Universitätsprofessorin am Institut für Angewandte Physik, dem jetzt neu benannten Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg. Hier forscht sie auf den Gebieten der Oberflächenphysik und in-situ-Spektroskopie an ultradünnen Filmen und lehrt Festkörper- und Oberflächenphysik. Sie war Mitorganisatorin der Deutschen Physikerinnentagung 1999 in Heidelberg und ist Mitglied der Kommission des Arbeitskreises für Chancengleichheit in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

    Rückfragen bitte an:
    Prof. Dr. Annemarie Pucci
    Tel. 06221 549450, Fax 549262
    a.pucci@urz.uni-heidelberg.de

    oder
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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