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20.09.2000 12:05

Internationaler Kongress über Lymphknotenkrebs: Lymphoma 2000

Dr. Manfred Leber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Lymphoma 2000: First International Symposium on Biology and Treatment of Aggressive Lymphomas

    Pressekonferenz:Dienstag 26. September 2000, 11.00 Uhr, Campus Saarbrücken, Geb. 16, Foyer (hinter Audimax)

    Neue Erkenntnisse und Therapieansätze beim Lymphknotenkrebs sind das Thema eines internationalen Kongresses, der vom 24. bis 26. September 2000 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken (Campus-Gebäude 16 - Audimax) stattfindet. Lymphoma 2000 lautet der Titel des Kongresses, bei dem sich erstmals die weltweit führenden Forscher und Kliniker auf dem Gebiet der sogenannten aggressiven Lymphome (auch hochmaligne Non-Hodkin-Lymphome genannt) zusamenfinden. Klinische Forschung einschließlich Therapiestudien stehen ebenso im Fokus der Tagung wie Grundlagenforschung zur Biologie dieser Krebsart. Ziel des Kongresses ist eine aktuelle Bestandsaufnahme des Wissensstandes sowohl im Hinblick auf Ursachen, Entstehungsmechanismen als auch Diagnostik und Therapie der hochmalignen Lymphome sowie die Formulierung künftiger Ziele für die Grundlagen- und klinische Forschung auf diesem Gebiet. Veranstalter ist die Deutsche Studiengruppe Hochmaligne Lymphome (DSHNHL) unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Pfreundschuh.

    Bereits vor dem eigentlichen Kongress finden am 23. und 24.09 Workshops statt, zu denen jeweils nur eine begrenzte Anzahl von Experten (50-70) eingeladen sind. Ziel dieser Workshops ist eine kurze Darstellung neuer Ergebnisse und eine ausgiebige Diskussion im engen Expertenkreis. Themen dieser Workshops sind jeweils Spezialthemen: 1. Therapie der frühen Stadien (dies ist ein Workshop, der unter der Schirmherrschaft der UICC = Union International contre le Cancer steht); 2. Stammzelltransplantation (steht unter der Schirmherrschaft der Euorpean Bone Marrow Transplantation Organization); 3. Therapie der zerebralen NHL = Hirn-Lymphome; 4. Genetik und Immunologie der aggressiven Lymphome; 5. Klinische Konsequenzen, die sich aus der pathohistologischen Klassifikation der Lymphome und prognostischen Faktoren ergeben.

    Auf dem Kongress werden dann die in den Workshops erarbeiteten Ergebnisse der Öffentlichkeit und den Kongressteilnehmern vorgestellt werden in Form von Kurzreferaten. Ergänzt werden die Berichte aus den Workshops durch Vorträge der jeweils international führenden Wissenschaftler und Kliniker zu Themen wie der Biologie und Immunologie der Lymphome, prognostische Faktoren und diagnostische Strategien, Therapiestrategien einschließlich Chemotherapie, Immuntherapie und Gentherapie.

    Neben den führenden Experten aus aller Welt werden 300 interessierte Wissenschaftler und Kliniker aus Deutschland und Europa erwartet. Durch die Kombination aus Grundlagenwissenschaft und klinischer Anwendung erhoffen wir uns einen intensiven Dialog zwischen Grundlagenwissenschaftlern und Klinikern, der für beide Seiten vorteilhaft ist und sicherstellen sollte, dass Ergebnisse der Grundlagenforschung rasche Berücksichtigung in der Klinik erfahren.

    In Saarbrücken findet der Kongress statt, weil er von der Deutschen Studiengruppe Hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphome (DSHNHNL) organisiert wird, deren Chairman Prof. Dr. Pfreundschuh, Direktor der Inneren Medizin I, seit ihrer Gründung im Jahr 1994 ist und deren Studiensekretariat sich in Homburg befindet. Die DSHNHL führt mit Unterstützung der Deutschen Krebshilfe multizentrische Therapiestudien durch. Teilnehmer an diesen Studien sind über 150 Krankenhäuser und niedergelassene Onkologen; jährlich werden in diese Studien ca. 400 Patienten eingebracht, womit die DSHNHL eine der aktivsten Studiengruppen auf dem Gebiet der hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphome weltweit ist. Eine besondere Anerkennung für unsere Studiengruppe ist, dass sie federführend eine weltweite Studie zum Stellenwert einer Immuntherapie mit monoklonalen Antikörpern bei Lymphomen durchführt, die sog. MINT-Studie, an der Studiengruppen aus 13 Ländern von Kanada bis Australien teilnehmen. Nicht zuletzt ist Homburg neben Köln und München eine von drei klinischen Säulen des vom BMBF eingerichteten Kompetenznetzes Maligne Lymphome.

    Eröffnet wird der Kongress am Sonntag, dem 24. September, um 19.30 Uhr im Audimax der Universität durch den saarländischen Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft Jürgen Schreier. Der Präsident der Universität des Saarlandes, Prof. Dr. Günther Hönn, sowie der Dekan der Medizinischen Fakultät , Prof. Dr. Nikolaus Müller-Lantzsch, werden Grußworte sprechen, ebenso der Vorsitzende der Lymphomsektion der Europäischen Knochenmarktransplantationsgesellschaft, Prof. Schmitz aus Kiel, sowie der Präsident des Kongresses, Prof. Pfreundschuh.


    Weitere Informationen:

    http://www.lymphome.de
    http://www.lymphoma2000.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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