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20.09.2000 15:18

700 Gäste bei Tagung der Görres-Gesellschaft an der KUE

Dr. Thomas Pleil Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Etwa 700 Gäste erwartet die Katholische Universität Eichstätt (KUE) zur Generalversammlung der Görres-Gesellschaft, die von kommenden Samstag bis Mittwoch nächster Woche dauert. Die Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft ist ein 1876 gegründeter Zusammenschluss katholischer Wissenschaftler und Publizisten. Die Gesellschaft hat heute mehr als 3.200 Mitglieder, deren wissenschaftliche Arbeit in 18 Sektionen organisiert ist. Etwa 90 wissenschaftliche Vorträge und die Verleihung des Ehrenrings der Gesellschaft an den früheren DFG-Präsidenten Prof. Wolfgang Frühwald zählen zu den Höhepunkten der Veranstaltung.

    "Eichstätt als Sitz der einzigen katholischen Universität im deutschen Sprachraum ist der geborene Tagungsort für die Görres-Gesellschaft. Deshalb freuen wir uns besonders, dass die größte wissenschaftliche Gesellschaft, die sich dem katholischen Wertesystem verpflichtet fühlt, nun hier tagen kann", betont KUE-Präsident Prof. Dr. Ruprecht Wimmer. Schon seit Jahren war Eichstätt als Veranstaltungsort in der Diskussion: "Wir wollen schon seit 1983 ins Altmühltal, doch dies scheiterte immer an der Bettenkapazität", erläutert Prof. Dr. Paul Mikat, Präsident der Görres-Gesellschaft. In diesem Jahr schließlich ist es gelungen, genügend Betten bereitzustellen - unter anderem durch die Unterstützung des Fremdverkehrsamtes, der Klöster und des Priesterseminars.

    Sie erwartet an den fünf Tagen der Versammlung ein stattliches Programm: Etwa 90 wissenschaftliche Vorträge wurden von den Sektionen organisiert. Diese finden am kommenden Montag und Dienstag statt. Bereits am Samstagabend eröffnet Präsident Wimmer die Tagung mit dem Vortrag "' Alt und dannoch Neu' - Ein Blick auf Eichstätts Hochschultradition" (18 Uhr, Kollegiengebäude/Aula). Der Sonntag beginnt mit einem Pontifikalamt im Dom (9 Uhr), zelebriert von Bischof Dr. Walter Mixa. Es singt der Domchor. Ein weiterer Höhepunkt des Treffens ist der Festakt im Alten Stadttheater (11 Uhr), bei dem der Münchner Germanist Wolfgang Frühwald, ehemaliger Präsident der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG), den Ehrenring der Görres-Gesellschaft erhält. Diesen Ehrenring tragen unter anderem bereits der Bankier Hermann Josef Abs oder der ehemalige bayerische Kultusminister Hans Maier. Ein weiterer protokollarischer Höhepunkt ist schließlich der Empfang der Kongressteilnehmer durch die Bayerische Staatsregierung im Landratsamt mit Staatsminister Erwin Huber am Montag abend.

    Wissenschaftlich sind die Bande zwischen der KUE und der Görres-Gesellschaft seit langem eng: So unterhält die Universität eine von Prof. Harald Dickerhoff geleitete Görres-Forschungsstelle, mehrere Eichstätter Professoren sind Mitherausgeber wissenschaftlicher Veröffentlichungen der Gesellschaft. Intensiv arbeiten Eichstätter Forscher auch am wissenschaftlichen Teil der diesjährige Tagung mit: "Wir haben 16 Eichstätter Wissenschaftler im Programm", freut sich Prof. Dr. Hans Jürgen Tschiedel, Vorsitzender des organisierenden Ortsausschusses.

    Dabei ist das Themenspektrum, das die Eichstätter beisteuern, denkbar breit: Es reicht von der Liebe in den Zeiten der Postmoderne über das Jesuitensystem im deutschen Universitätswesen der Frühmoderne bis zum Verhältnis von Musik und Kult. Doch auch spezielle Eichstätter Themen werden den Tagungsteilnehmern wissenschaftlich vorgestellt, so zum Beispiel im Bereich der Kunstgeschichte das Heilige Grab, der Walburgis-Kult oder die Erforschung der Bestände der bayerischen Kapuzinerbibliotheken durch die Eichstätter Universitätsbibliothek.

    Einen Schwerpunkt der Arbeit einiger Sektionen der Görres-Gesellschaft bilden seit einigen Jahren ethische Fragen. Dies kommt auch bei der Eichstätter Veranstaltung zum Ausdruck: So diskutiert die noch relativ junge Sektion für Medizin Möglichkeiten und Grenzen der Hirnforschung, die Christliche Sozialethik ist Thema der Soziologen, während die Politik- und Kommunikationswissenschaftler das Verhältnis zwischen Kirche und Demokratie beleuchten.

    Das detaillierte Programm der Veranstaltung findet sich im Internet unter www.ku-eichstaett.de/goerres.


    Weitere Informationen:

    http://www.ku-eichstaett.de/goerres


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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