Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg sucht Eltern mit Kindern im Alter von 10 bis 12 Monaten als Studienteilnehmer
Frühgeborene Kinder erleben überdurchschnittlich viel Stress. Beeinflussen frühe Stresserfahrungen die Kompetenz der Kinder, eigenes Verhalten, Emotionen und Aufmerksamkeit zu regulieren, wenn sie zwei Jahre alt sind? Unterscheiden sich diese Kinder darin von Gleichaltrigen? Wie hängen die Unterschiede mit der geistigen Entwicklung der Kinder zusammen?
Um dieses Zusammenspiel von frühem Stress, Selbstregulation und der geistigen Entwicklung näher zu untersuchen, hat das Sozialpädiatrische Zentrum des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg ein neues Projekt ins Leben gerufen: Ein Vergleich zu früh geborener Kinder mit überdurchschnittlich viel frühen Stresserfahrungen mit gesund und reif geborenen Kinder soll dabei helfen, Entwicklungsrisiken noch früher zu identifizieren. Ziel ist es, die medizinische und psychologische Versorgung von Kindern mit erhöhtem Risiko für Entwicklungsauffälligkeiten zu verbessern.
Gesucht werden noch Eltern mit Kindern zwischen dem 10. und 12. Lebensmonat, die gesund und reif (nach der 36. Schwangerschaftswoche) geboren wurden, die Lust haben sich an dem Projekt zu beteiligen.
Die Studie besteht aus zwei Teilen: Wenn die Kinder 12 Monate alt sind, werden die Eltern gebeten, Fragebögen zur Selbstregulationsfähigkeit des Kindes im Alltag und zur Familiensituation im ersten Lebensjahr des Kindes zu beantworten.
Wenn die Kinder 24 Monate alt sind, wird die Familie zu einem Besuch in das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin im Neuenheimer Feld eingeladen. In einer spielerischen Atmosphäre wird beobachtet, inwieweit die Kinder ihr eigenes Verhalten regulieren können und wie sie sich im Vergleich zu anderen Altersgenossen entwickelt haben.
Die Studie knüpft an Forschungsergebnisse aus Kanada und den USA an. "Diese Arbeiten haben gezeigt, dass die Fähigkeit sich zu regulieren Lernprozesse und kognitive Aufgaben wie Denken, Wahrnehmung, Problemlösen, Gedächtnis und Sprache beeinflusst", erklärt Diplom-Psychologin Babett Voigt, Leiterin der Studie. "Außerdem wurde gezeigt, dass Stress besonders im sehr frühen Kindesalter Einfluss auf die fortschreitende Hirnreifung haben kann."
Interessierte Eltern können sich melden bei:
Dipl.-Psych. Babett Voigt
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Klinik Kinderheilkunde V (Schwerpunkt: Pädiatrische Neurologie, Epilepsiezentrum, Sozialpädiatrisches Zentrum)
Im Neuenheimer Feld 150
69120 Heidelberg
Tel.: 06221/ 56 38634 (eventuell Anrufbeantworter)
Oder 0177/ 1595586
E-Mail: babett.voigt@med.uni-heidelberg.de
Link: www.psychologie.uni-heidelberg.de/promotionskolleg/
elterninfo/Kollegiaten_Babett_Elterninfo.htm
Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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