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25.09.2000 10:06

Höchstdotierter IBM-Forschungspreis geht an die Universität Karlsruhe

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 104/25.9.2000/sche


    Höchstdotierter IBM-Forschungspreis
    geht an die Universität Karlsruhe


    Einladung zur Pressekonferenz
    anlässlich der Verleihung des Preises und
    der Erweiterung des Karlsruher IBM-Parallelrechners
    am Mittwoch, 4. Oktober 2000, 16.30 Uhr,
    Dürersaal, "Heinrich-Hertz-Haus", (Engesserstr. 3, Gebäude 01.52)


    Die IBM hat einen "SUR-Forschungspreis" an das Rechenzentrum der Universität Karlsruhe vergeben. Mit diesem Shared University Research (SUR)-Preis zeichnet die IBM weltweit universitäre Forschergruppen aus, die neue Einsatzgebiete für Produkte und Lösungen im Bereich der Informationstechnologie erschließen.

    Den SUR-Preis in Höhe von 850.000 Mark wird Professor Dr. Wilfried Juling, Leiter des Rechenzentrums, für die hervorragende Forschungsarbeit auf dem Gebiet des Höchstleistungsrechnens entgegennehmen. Es handelt sich um die bisher höchste außerhalb der USA von IBM vergebene Auszeichnung an eine Universität. Der Preis besteht aus einer Erweiterung des Karlsruher Parallelrechners IBM RS/6000 SP.

    IBM würdigt mit dieser Auszeichnung die weltweit anerkannte Kompetenz der Wissenschaftler der Universität Karlsruhe im Bereich des Höchstleistungsrechnens. Die Preisverleihung ist bisheriger Höhepunkt einer langjährigen Zusammenarbeit mit den IBM-Forschungslabors.

    "Die Universität Karlsruhe war und ist uns immer ein willkommener Forschungspartner", kommentiert Erwin Staudt, Chef der IBM Deutschland GmbH, die enge Zusammenarbeit zwischen seiner Firma und der Universität. "Gerade die Karlsruher Rechnerkompetenz ist seit Jahren hoch angesehen in unseren amerikanischen Forschungslabors."

    Verbunden mit dem SUR Grant ist eine Forschungskooperation, an der neben dem Rechenzentrum und dem IBM T. J. Watson Research Center in New York auch andere Institute der Universität Karlsruhe sowie namhafte Softwarefirmen beteiligt sind. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Weiterentwicklung bestehender Programmiertechniken und Anwendungsprogramme. Dabei soll mit Hilfe von Simulationen auf den heute schnellsten Computern das Verhalten von Anwendungen auf der Folgegeneration von Mikroprozessoren studiert und optimiert werden.

    Auch der Rektor der Universität, Professor Dr. Sigmar Wittig, freut sich: "Wir fühlen uns als Universität natürlich geehrt, aber auch herausgefordert. Erst mit Hilfe dieser neuen Rechnergeneration wird es uns gelingen, wesentliche Fortschritte auf dem Gebiet der Energieforschung und bei der Modellbildung in den Lebenswissenschaften und der Biotechnologie machen zu können."

    Für den Leiter des Rechenzentrums, Professor Dr. Wilfried Juling, liegen die Vorzüge der Kooperation auf der Hand: "Statt mit der Anpassung der Anwendungen erst dann beginnen zu können, wenn die neuen Prozessoren verfügbar sind, können sich die Partner bereits heute darauf vorbereiten und damit frühzeitig den Weg in die Nutzung modernster Power4-Prozessortechnologie gehen."

    Der derzeit in der Entwicklung befindliche, auch als "Gigaprozessor" bekannte IBM Power4 Chip wird mit einer Taktfrequenz von über einem Gigahertz arbeiten. Acht solche Prozessoren bilden eine Einheit, die auf einem Bauteil von 11 x 11 Zentimeter Größe eine Leistung von über 32 Gigaflops (32 Milliarden Gleitkomma-Operationen pro Sekunde) vereinigen.

    Die effiziente Nutzung dieser neuen, enorm leistungsfähigen Prozessoren erfordert ein umfangreiches Know-how im Bereich der Anwendung von Höchstleistungsrechnern und der Entwicklung technisch-wissenschaftlicher Anwendungssoftware. Dies ist an der Universität Karlsruhe in besonderem Maße gegeben. Die im Rahmen der Forschungskooperation gewonnenen Erkenntnisse werden nicht nur der Firma IBM und den direkten Kooperationspartnern, sondern auch allen anderen Nutzern des Karlsruher Rechenzentrums zugute kommen.

    Das gemeinsame Forschungsengagement in Karlsruhe soll nur ein erster Schritt in die Zukunft sein. Die Vision von Erwin Teufel, des Ministerpräsidenten des Bundeslandes Baden-Württemberg, ist es, in den nächsten zwei Jahren durch die Installation des europaweit größten und leistungsstärksten Supercomputers die Basis für Spitzenforschung auf besonders wichtigen Gebieten zu schaffen.

    Zusätzlich zur Erweiterung durch den SUR Grant wird die Kapazität der Karlsruher IBM SP-Rechenanlage nach dem Hochschulbauförderungsgesetz quantitativ auf die dreifache Leistung und qualitativ in Form von innovativen Architekturerweiterungen in modernster Ausprägung erhöht. Damit steht den Nutzern aus Wissenschaft und Wirtschaft in ganz Deutschland einer der größten und leistungsfähigsten Komplexe von SP-Maschinen zur Verfügung.

    Über die Verleihung des SUR-Forschungspreises und die Erweiterung des Karlsruher IBM-Parallelrechners möchten wir Sie während einer Pressekonferenz informieren:

    am 4. Oktober 2000, 16.30 Uhr,
    im Dürersaal, "Heinrich-Hertz-Haus" (Engesserstr. 3, Gebäude 01.52).

    Anwesend sind:

    Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Dr. h. c. mult. Sigmar Wittig
    Rektor der Universität Karlsruhe (TH)

    Ministerialdirigent Dr. Georg Bopp

    Erwin Staudt
    Vorsitzender der Geschäftsführung IBM Deutschland GmbH

    Prof. Dr. Egon Krause
    Vorsitzender des Lenkungsausschusses für das Bundeshöchstleistungsrechnen
    in Stuttgart / Karlsruhe

    John M. Levesque
    Director of the Advanced Computing Technology Center, IBM Research,
    Yorktown Heights, USA

    Prof. Dr. Wilfried Juling
    Leiter des Rechenzentrums der Universität Karlsruhe (TH)


    Das ausführliche Programm zur Veranstaltung ist bei der Abteilung Presse und Kommunikation erhältlich oder unter http://www.ssc.uni-karlsruhe.de.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Wilfried Juling
    Rechenzentrum der Universität Karlsruhe (TH)
    Tel. 0721/608-3158, Fax: 0721/32550,
    E-Mail: juling@rz.uni-karlsruhe.de

    Diese Presseinformation ist im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi104.html


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi104.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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