Jena. (25.09.00) Zum Auftakt des 42. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Psychologie sind heute weitere Preise an Prof. Dr. Ulrich Mayr, PD Dr. Sabina Pauen, Dr. Arndt Bröder, Prof. Dr. Niels Birbaumer und Prof. Dr. Frank Rösler sowie an die Journalisten Hans-Herbert Holzamer und Jochen Paulus verliehen worden. Bereits gestern erhielten Prof. Dr. Klaus Fiedler (Heidelberg) und Prof. Dr. Max Steller (Berlin) den Deutschen Psychologie Preis.
Der diesjährige Charlotte und Karl Bühler-Preis ging an Prof. Dr. Ulrich Mayr (University of Oregon, Eugene/USA) und PD Dr. Sabina Pauen (Uni Marburg) für ihr besonders eigenständiges Forschungsprogramm, das bereits jetzt Wirkungen in der Psychologie und angrenzenden Wissenschaftsdisziplinen zeitigte. Der Preis ist nach zwei herausragenden Persönlichkeiten der deutschsprachigen Psychologie benannt, die während des Nationalsozialismus in die USA emigrieren mussten.
Den Heinz Heckhausen-Jungwissenschaftlerpreis erhielt Dr. Arndt Bröder (Uni Bonn). Bröder befasst sich in seiner Forschung mit den Prinzipien, nach denen Menschen bei Unsicherheit zu Entscheidungen kommen. Mit der Wilhelm Wundt-Medaille 2000 wurden Prof. Dr. Niels Birbaumer (Uni Tübingen) und Prof. Dr. Frank Rösler (Uni Marburg) ausgezeichnet. Birbaumer zählt zu den Pionieren der Forschung über die neurobiologischen Grundlagen menschlichen Verhaltens; der Experimentalpsychologe Rösler misst Hirnaktivitäten während des Denkprozesses und trug mit seinen Arbeiten wesentlich zum Verständnis kognitiver Prozesse bei.
Der Wissenschaftspublizistikpreis wurde an Hans-Herbert Holzamer (Süddeutsche Zeitung) und Jochen Paulus (freier Journalist) verliehen. Holzamer verstehe es als Redakteur der Sparte "Bildung und Beruf", psychologische Studien klar und transparent darzustellen, ohne sie zu vereinfachen, hieß es in der Laudatio. Darüber hinaus gelte er als Anreger für Wissenschaftler und journalistische Kollegen, Psychologie-Themen aufzugreifen bzw. potenziellen Nutzanwendern nahezubringen. Jochen Paulus habe sich in seiner Arbeit z. B. für die "Zeit", die "Woche", "Psychologie heute" sowie mehrere Rundfunkanstalten mit seiner kontinuierlichen Berichterstattung über neue empirische Forschungen um die Psychologie verdient gemacht. Seine fundierten Hintergrundberichte zeugten von großer Sachkenntnis und stellten auch die Verzahnung in interdisziplinären Ansätzen dar, so die Preis-Jury.
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Wolfgang Hirsch
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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