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12.02.2008 13:43

Ärzte-Kongress im Doppelpack

Dr. Inka Väth Abteilung Presse und Kommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Vom 22. bis 23. Februar treffen sich etwa 1.200 deutsche und internationale Chirurgen, Unfallchirurgen und Orthopäden im World Conference Center Bonn, dem ehemaligen deutschen Bundestag. Zu den zwei parallel stattfindenden Tagungen lädt das Universitätsklinikum Bonn ein. Die Bonner "Orthopädie- und Unfalltage" stehen diesmal unter dem Motto "Kniefall"; die Viszeralchirurgischen Tage legen den Fokus auf die Bauchspeicheldrüse - ein kleines, für die Verdauung und den Zuckerhaushalt notwendiges Organ. Ihr Todfeind ist der Alkohol.

    Auch in der heutigen Zeit endet eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse, fachsprachlich "Pankreatitis", oft tödlich. Die täglich von ihr produzierten zwei Liter Verdauungssekrete greifen das Organ direkt an; die Drüse verdaut sich sozusagen selbst. Entzündungen der Bauchspeicheldrüse können auch chronisch werden. Bonns berühmtester Sohn und Weinfreund Ludwig van Beethoven litt höchstwahrscheinlich an einer chronischen Pankreatitis. Auf dem Kongress erörtern die Chirurgen, wie der Komponist heutzutage therapiert würde. Zudem informiert eine Videositzung über modernste Operationstechniken. Bei einer Erkrankung wie dem Pankreaskarzinom, einer der gefährlichsten Krebsarten, kann jedoch auch heute nur etwa jeder vierte Patient überhaupt mit Aussicht auf Heilung operiert werden. Postoperativ verlängert neuerdings eine Chemotherapie die Lebenszeit bei dieser Krebserkrankung. Der Kongress hinterfragt kritisch etablierte Behandlungsstandards und innovative Entwicklungen wie die operative Entfernung von Tochtergeschwülsten bei Bauchspeicheldrüsenkrebs.

    Künstliches Kniegelenk speziell für Frauen?

    Auf den Bonner Orthopädie- und Unfalltagen steht das Knie im Mittelpunkt. Knochenbrüche am Kniegelenk sind heute immer noch problematisch. So wollen Orthopäden und Unfallchirurgen mittels neuer Operationstechniken das Risiko einer falschen Knochenbruchheilung verringern. Bei Brüchen in der Nähe eines künstlichen Kniegelenks lassen sich beispielsweise auch winkelstabile Implantate hervorragend einsetzen. Künstliche Kniegelenke werden heutzutage fast genauso häufig eingesetzt wie künstliche Hüftgelenke. An der weiteren Verbesserung der Implantate wird weltweit geforscht. Umstritten ist momentan auch, ob es speziell für Frauen konstruierte Kniegelenke geben sollte. Zudem steht auf der Tagung unter anderem der Sportler mit gerissenen Kreuzbändern im Blickpunkt. Die Ärzte präsentieren neueste Techniken des Kreuzbandersatzes und aktuelle Studienergebnisse.

    Mehr Informationen zu den Kongressen gibt es unter http://www.vctb.uni-bonn.de und http://www.ortho-unfall-bonn.de

    Kontakt für die Medien:
    Professor Dr. Andreas Hirner
    Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie
    Telefon: 0228/287-15215; E-Mail: andreas.hirner@ukb.uni-bonn.de

    Professor Dr. Dieter Christian Wirtz
    Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
    Telefon: 0228/287-14170; E-Mail: dieter.wirtz@ukb.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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