Abschiedssymposium zu Ehren des Ärztlichen Direktors der Abteilung Diagnostische Radiologie, Professor Dr. Günter Kauffmann, am 16. Februar 2008 in Heidelberg
Mit einem Symposium am Samstag, dem 16. Februar 2008, wird Professor Dr. Günter Kauffmann als Ärztlicher Direktor der Abteilung Diagnostische Radiologie am Universitätsklinikum Heidelberg in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge tritt am 1. März 2008 Professor Dr. Hans-Ulrich Kauczor an, bislang Direktor der Abteilung Radiologie am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg. Das Symposium "Vom Experiment zur klinischen Anwendung" umfasst die gesamte Spannbreite der Radiologie, in der Professor Kauffmann wichtige Akzente gesetzt hat, insbesondere im Bereich der Darstellung von Blutgefäßen (Angiologie) und der sogenannten interventionellen Radiologie, bei der unter Röntgenkontrolle - meist mittels eines Katheters - minimal invasive therapeutische Eingriffe vorgenommen werden.
Sein Medizinstudium absolvierte Professor Kauffmann an der LMU München, wo er 1967 mit einer medizinhistorischen Doktorarbeit promovierte. Medizinalassistentenzeit und Weiterbildung folgten in München, an der University of Massachusetts (1970 -1972) und in Heidelberg (1972) sowie an der Universitätsklinik Freiburg (1973 - 1987). In Professor Dr. Werner Wenz, Ordinarius für Diagnostische Radiologie in Freiburg, fand Professor Kauffmann einen strengen und erfolgreichen akademischen Lehrer. Aus der Freiburger Zeit stammt seine Begeisterung für die Angiographie und die sich gerade entwickelnde interventionelle Radiologie.
Bleibender Einfluss auf die Interventionelle Radiologie
Die Habilitation befasste sich mit dem Thema "Angiomorphometrie bei Tumorgefäßen"; 1988 folgte die Berufung auf den Lehrstuhl für Diagnostische Radiologie an die Universität Heidelberg. Das wissenschaftliche Lebenswerk von Professor Kauffmann ist äußerst umfangreich; es umfasst über 300 wissenschaftliche Beiträge und Übersichtsarbeiten sowie mehrere radiologische Bücher. Seine Arbeiten zur Embolisation des Nierentumors sowie auf dem Gebiet der perkutanen Gallenwegsinterventionen hatten bleibenden Einfluss auf die Entwicklung der interventionellen Radiologie.
Von 1997 bis 1998 war Professor Kauffmann Präsident der Deutschen Röntgengesellschaft und von 1996 bis 1997 bzw. 1999 bis 2000 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft "Interventionelle Radiologie". In diese Zeit fallen auch seine Verdienste um die Gründung der "Akademie für Fort- und Weiterbildung in der Radiologie". Angesichts der zunehmenden Differenzierung der klinischen Fächer vermittelt sie die für einen Radiologen notwendige Subspezialisierung und Kompetenz, ohne den Gesamtzusammenhalt des Faches Radiologie zu gefährden. In die Zeit seiner Präsidentschaft für die Deutsche Röntgengesellschaft fällt auch eine weitere herausragende Leistung für sein Fach: die globale Reduktion der Strahlenexposition in Deutschland durch Identifikation von unnötiger Strahlung und Röntgenaufnahmen auslösenden Faktoren.
Generationen von Heidelberger Studenten haben bei Professor Kauffmann die Grundlagen der radiologischen Diagnostik erlernt. Durch die Verknüpfung seiner ärztlicher Tätigkeit und Begeisterung als Lehrender war die radiologische Vorlesung unter seiner Ägide immer eine der beliebtesten Vorlesungen in Heidelberg.
Programm des Symposiums (PDF):
www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/pressestelle/pdf/abschiedssymposium_16-2-08.pdf
Webseite der Abt. Radiodiagnostik der Radiologischen Universitätsklinik Heidelberg:
www.klinikum.uni-heidelberg.de/Radiodiagnostik.106716.0.html
Bei Rückfragen von Journalisten:
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
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Professor Dr. Günter Kauffmann.
Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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