Berlin - Wie neue Operationstechniken und aktuelle Ergebnisse aus der Forschung zur optimalen chirurgischen Versorgung von Patienten umgesetzt werden können ist Schwerpunkt des 125. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH). Unter dem Leitthema "Chirurgische Heilkunst - von Empirie zu Evidenz" finden rund 270 Vortragsveranstaltungen, Symposien und Kurse vom 22. bis 25. April 2008 im Internationalen Congress Center ICC Berlin statt. Die Veranstalter erwarten mehr als 5 000 Teilnehmer aus verschiedenen chirurgischen Fachgebieten.
"Im Mittelpunkt des chirurgischen Handelns steht die Frage, wie wir unsere Patienten bestmöglich versorgen können", sagt Kongresspräsident Professor Dr. med. Rainer Arbogast, Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Klinikum Pforzheim, im Vorfeld des Kongresses. Ärzte und Wissenschaftler informieren auf dem diesjährigen Chirurgenkongress deshalb nicht nur über neue Techniken und aktuelle Forschungsergebnisse: Zentrales Thema des wissenschaftlichen Programms ist auch die Umsetzung dieser Erkenntnisse in die Praxis.
"Die Entscheidung, welche Therapie in der Praxis geeignet ist, ist eine komplexe Aufgabe mit möglicherweise schwerwiegenden Konsequenzen", betont Professor Arbogast. Wissenschaftliche Studien mit evidenzbasierten Ergebnissen und Leitlinien könnten dabei helfen, die Entscheidung jedoch nicht ersetzen. Mehrere Vorträge des Kongresses werden deshalb über den heutigen Stand der evidenzbasierten Medizin (EbM) und ihre Auswirkungen auf die Qualität in der chirurgischen Versorgung informieren. Auch der Qualitätssicherung in der Chirurgie und ihrem praktischen Nutzen sind mehrere Sitzungen gewidmet.
Der sogenannte "Wiederholungseingriff" ist das fachübergreifende Schwerpunktthema der neun DGCH-Mitgliedsgesellschaften: Der wiederholte Eingriff am selben Patienten stellt Chirurgen aller Fachrichtungen vor besondere Herausforderungen. Narbenbildung und Veränderungen des bereits operierten Gewebes erschweren die zweite Operation. In mehreren Sitzungen informieren Experten der Fachgesellschaften über geeignete Techniken. Dazu gehören beispielweise die Sitzungsthemen "Wiederholungseingriffe in der Bauchchirurige" und "Reoperationen am Herzen".
Das wissenschaftliche Programm gestalten neben der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie die DGCH-Mitgliedsgesellschaften der Viszeral-, Unfall-, Gefäß-, Kinder-, Herz-, Thorax - und Plastischen Chirurgen sowie Orthopäden. Erstmalig ist außerdem die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) am Programm beteiligt. Eine Posterpräsentation und eine Industrieausstellung runden das Informationsangebot ab.
Mitglieder der DGCH können am Kongress kostenlos teilnehmen, wenn sie sich am Tagungsschalter in Berlin mit ihrer Mitgliederkarte 2008 anmelden oder sich vorab online unter www.chirurgie2008.de registrieren. Nichtmitglieder zahlen für den Tagesausweis zwischen 25 und 125 Euro. Teilnehmer aus den Mitgliedsgesellschaften DGG, DGKCH, DGNC, DGOOC, DGPRÄC, DGT DGTHG, DGU, DGVC erhalten Ermäßigungen. Bis zum 25. März 2008 gelten verringerte Teilnahmegebühren. Kontakt für Anmeldungen: MCN Medizinische Congressorganisation Nürnberg AG, Kongressabteilung DGCH, Neuwieder Str. 9, 90411 Nürnberg, Fax: 0911 393 16 55 oder online unter http://www.chirurgie2008.de.
Kontakt/Akkreditierungen für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
Pressestelle
Beate Schweizer
Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 / 8931 295
Fax: 0711 8931 167
E-Mail: Schweizer@medizinkommunikation.org
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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