Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig bündelt Aktivitäten und baut die Zusammenarbeit mit Gymnasien und Fachoberschulen der Region aus.
Schülerinnen und Schüler für Technik, Naturwissenschaften und Ingenieurstudiengänge begeistern? Dem Fachkräftemangel frühzeitig begegnen? Die Region beim Wissens- und Technologietransfer unterstützen? Weil sich die HTWK Leipzig genau diese Fragen für die Zukunft stellt, baut sie ihre Zusammenarbeit mit den Schulen der Region aus. Dafür hatte Sachsens größte Fachhochschule diese Woche Schulleiter und Beratungslehrer von Gymnasien und Fachoberschulen aus dem Raum Leipzig zu einem Treffen eingeladen. Auch die Bildungsagentur, das BildungsCentrum des Mitteldeutschen Rundfunks sowie das Technologiecentrum für Jugendliche gGmbH (GaraGe) waren vertreten.
In den vergangenen zwei Jahren ist die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der HTWK Leipzig kontinuierlich gewachsen. Zunächst gestartet mit dem Frühstudium, gibt es seit dem Wintersemester 2007/08 stark nachgefragte Vorkurse in Mathematik und Physik, um den Übergang zwischen Schule und Studium in ingenieurtechnischen Studiengängen zu erleichtern. Außerdem beteiligen sich einzelne Fachbereiche am Girls' Day, und die HTWK Leipzig ist 2008 erstmals Partner des anerkannten Stadtwerke-Projektes "experiNat", bei dem Schüler an das wissenschaftliche Arbeiten sowie an Vorgänge aus Technik und Naturwissenschaften herangeführt werden.
Als aktuelles Vorhaben der Hochschule wurde unter anderen der "Kybernetes Cup" vorgestellt, den der Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik im nächsten Schuljahr erstmals austragen will. Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Markus Krabbes stellte die Idee dazu vor. Beim "Kybernetes Cup" handelt es sich um einen Regatta-Wettbewerb mit Modellsegelbooten, bei dem Schülerteams mit ihren Bootsmodellen gegeneinander antreten. Die GPS-gestützte Software für das Innenleben der Boote bekommen sie dabei von der Hochschule gestellt. "Mit Hilfe von autonomen Robotersystemen in Form von Modellsegelbooten können wissenschaftliche Zusammenhänge aus den Bereichen Mess- und Steuerungstechnik, Materialwissenschaften, künstliche Intelligenz sowie moderne Informations- und Kommunikations-Technologien eingebetteter Systeme verständlich und interaktiv verdeutlicht werden", erklärt Krabbes.
Neben dem "Kybernetes Cup" bemüht sich die HTWK Leipzig auch auf anderen Wegen um die Gewinnung von Studierendennachwuchs, um den vorhersehbaren demographischen Knick abzufedern. Erstmals wird sie dieses Jahr zum Hochschulinformationstag ein buntes Rahmenprogramm anbieten, welches auswärtigen Interessenten ermöglicht, die Stadt und die Hochschule auf besondere Art kennen zu lernen. Eine Stadtrundfahrt mit dem "Gläsernen Leipziger", eine Besichtigung des Mitteldeutschen Rundfunks sowie ein Info-Stammtisch im größten Studentenclub Europas, der Moritzbastei, ergänzen die Programmpunkte der Fachbereiche. Eine bundesweite Postkarten- und Plakataktion weist im Vorfeld auf den Hochschulinformationstag hin.
Erstmals will die HTWK Leipzig in den Herbstferien 2008 auch die so genannte Ferienhochschule anbieten. Während des Semesters haben Schülerinnen und Schüler eine Woche lang die Gelegenheit, die Fachbereiche intensiv und unter sehr realistischen Bedingungen kennen zu lernen. "Ich habe viele interessante Anregungen aus dem Treffen mitgenommen", sagt der Schulleiter des Gymnasiums St. Augustin zu Grimma, Dr. Wolf-Dieter Goecke. "Es ist faszinierend am Puls der Wissenschaft zu sitzen und Hochtechnologie erleben zu können", bestätigt er. Besonders interessiert ist seine Schule am Projekt "Kybernetes Cup": "Ich kann mir eine Teilnahme lebhaft vorstellen, zumal unser Haus nur wenige Meter von der Mulde entfernt liegt." Ebenfalls angetan zeigte er sich von der Idee der Ferienhochschule. "Ein ähnliches Projekt haben wir seit kurzem auch und würden uns bei dem Vorhaben der HTWK Leipzig gern einbringen." Auch bei den anderen Schulleitern kamen die Ideen gut an, neue Kooperationen haben sich bei dem Treffen angebahnt.
Nähere Informationen:
Dipl.-Germanistin Margit Banusch
Tel.: (0341) 3076 6508
http://"www.htwk-leipzig.de/infotag"
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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