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29.09.2000 14:05

Internationale Gäste beim Kryptografie-Workshop des Essener Instituts für Experimentelle Mathematik

Monika Roegge Pressestelle Standort Essen
Universität Essen (bis 31.12.2002)

    "Es gibt kein Land mit Telefonnetz, das nicht Vertreter nach Essen schickt", erläutert Professor Dr. Gerhard Frey, Leiter des Instituts für Experimentelle Mathematik der Universität Essen, die weltweit große Relevanz des ECC 2000, dem 4. Workshop für elliptische Kurven Kryptografie: Von Mittwoch, 4. Oktober, bis Freitag, 6. Oktober, treffen sich etwa 200 geladene Mathematiker, Informatiker, Ingenieure und Vertreter der Industrie sowie der Hochschulen im Saal B32 des Hörsaalzentrums an der Segerothstraße, um Vorträge zu Problemen der Datensicherheit zu hören und zu diskutieren. Hier steht ein spezieller Bereich der Mathematik, die Kryptografie, im Vordergrund, die sich besonders mit der Verschlüsselung von Daten befasst, in diesem Fall mit Hilfe elliptischer Kurven.

    Es kommen Methoden für Datensicherheit in Internet und Intranet genauso zur Sprache wie für das Homebanking, das mobile Telefonieren oder die Verkehrslenkung. Wie hier Daten sicher übertragen werden können, ohne dass deren Verschlüsselung "geknackt" wird, ist wichtiges Fachwissen für Industrie und Politik und natürlich auch für jeden Bürger, der mit Kreditkarte oder Email missbräuchlich zu verwendende Spuren hinterlässt. Das Thema ist allein schon durch die Tatsache brisant, dass - laut Professor Gerhard Frey - von den USA jedes einzelne Telefonat per Computer abgehört wird. Sollten dann gewisse Schlüsselwörter wie Bombe, Anschlag oder ähnliches wiederholt fallen, wird nachgeforscht.

    Die Verschlüsselung von Daten als drängendes Thema lockt bereits zum vierten Mal internationale Fachleute zu diesem Workshop. Bisher fand er an der Universität Waterloo in Kanada statt, jetzt ist erstmals Essen Austragungsort. Als Sponsor treten vornehmlich Firmen auf, für deren Produkte die Verschlüsselung von Daten eminent wichtig ist. Dazu gehören beispielsweise Infineon, Siemens, MasterCard International sowie die Regierungen von Ontario und NRW.

    Im Rahmen des Workshops sprechen Vertreter von Forschung und Industrie, die aus folgenden Ländern nach Essen reisen: Schweiz (IBM Zürich), Dänemark (BRICS), Frankreich (LIX), Deutschland (Siemens, BSI), USA (z. B. Citibank, University of Washington, Microsoft Research), Kanada (Certicom, University of Waterloo), Japan (Saitama University), Russland (Institut für Datensicherheit) und England (University of Bristol). Sie alle möchten das weitere Vorgehen in der Forschung über Datensicherheit thematisieren und die Zusammenarbeit zwischen Mathematikern, Informatikern und Ingenieuren aus Industrie, Wirtschaft und Forschung stärken.

    Redaktion: Maren Beuscher, Telefon (02 01) 1 83-20 87
    Weitere Informationen: Professor Dr. Gerhard Frey, Telefon: (02 01) 1 83-25 03 oder (02 01) 1 83-76 57
    Homepage: http://www.exp-math.uni-essen.de/~galbra/ecc2000.html


    Weitere Informationen:

    http://www.exp-math.uni-essen.de/~galbra/ecc2000.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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