Beste Latein- und Griechischschüler Thüringens stellen sich an der Uni Jena dem 15. "Certamen Thuringiae"
Jena (29.02.08) Originaltexte von Ovid und Vergil, Cicero und Horaz galt es zum Auftakt des diesjährigen "Certamen Thuringiae" zu übersetzen. Knapp 300 Schüler von mehr als 40 Gymnasien aus ganz Thüringen haben sich an der ersten Runde dieses anspruchsvollen Altsprachenwettbewerbs am 30. Januar im Eisenacher Ernst-Abbe-Gymnasium beteiligt. Jetzt stehen die Besten fest. Sie werden am Samstag (1. März) um 10 Uhr in der Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgezeichnet (Universitätshauptgebäude, Fürstengraben 1, Hörsaal 24). Zur Siegerehrung ist die Öffentlichkeit herzlich eingeladen.
Der Wettbewerb "Certamen Thuringiae" wird jährlich vom Thüringer Altphilologenverband in Zusammenarbeit mit dem Institut für Altertumswissenschaften der Jenaer Universität ausgeschrieben und steht unter der Schirmherrschaft des Kultusministers. Ziel des Wettbewerbes ist es dabei nicht nur, schulisches Wissen abzufragen. Vielmehr sollen sich die teilnehmenden Gymnasiasten auch auf das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Klassischen Philologie vorbereiten.
Dass alte Sprachen nach wie vor gefragt sind, belegen die stetig steigenden Studierendenzahlen in den Fächern Lateinische Philologie und Lehramt mit Latein an der Jenaer Universität: Sie haben sich in den vergangenen fünf Jahren nahezu verdoppelt. "Die Berufsaussichten für unsere Absolventen sind derzeit exzellent", bestätigt Prof. Dr. Meinolf Vielberg, Inhaber des Lehrstuhls für Latinistik der Universität Jena. Vor allem in den großen Flächenländern wie Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen werden Lateinlehrer dringend gesucht. Doch auch in den Neuen Ländern bieten sich für sie zunehmend gute Chancen - so lernen derzeit allein in Thüringen rund 12.500 Schüler Latein.
In den kommenden Wochen können die Thüringer Gymnasiasten während des Sprachenwettbewerbs schon einmal Uni-Luft schnuppern: Wer den Sprung in die zweite Runde des "Certamen Thuringiae" geschafft hat, muss nun eine Hausarbeit mit wissenschaftlichem Anspruch erarbeiten. Die vier möglichen Rahmenthemen zur griechischen und römischen Antike werden am 1. März bekannt gegeben. In einem Kolloquium Anfang Juli, zu dem das Institut für Altertumswissenschaften der Jenaer Universität einlädt, heißt es für die Finalisten dann, sich mit einem wissenschaftlichen Vortrag der Diskussion mit einer Jury aus Lehrern und Wissenschaftlern zu stellen. Als Preis für den Sieger winkt ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Die Platzierten erhalten Geld- und Buchpreise.
Kontakt:
Prof. Dr. Meinolf Vielberg, Dr. Friederike Heubner
Institut für Altertumswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944830, 944833
E-Mail: meinolf.vielberg[at]uni-jena.de, friederike.heubner[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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