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29.02.2008 13:22

Unversehrt ins Leben

Dr. Annette Tuffs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Heidelberg

    1. Symposium Kinderchirurgie und Rehabilitation am 7. / 8. März 2008 im Universitätsklinikum Heidelberg: Kinder als Gewaltopfer - das Kinderschutzteam stellt sich vor / Versorgung nach Unfällen und Operationen

    Ob nach schweren Operationen, bei angeborenen Fehlbildungen, Verletzungen, Unfällen oder Tumorleiden - Rehabilitation und Nachsorge bei Kindern stellen Ärzte und Pflegende vor besondere Herausforderungen. Beim "1. Symposium Kinderchirurgie und Rehabilitation" der Sektion Kinderchirurgie der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg am 7. und 8. März 2008 stellen renommierte Experten unter dem Motto "lebenslang und liebenswert" den Stand der Rehabilitation kleiner Patienten in Deutschland vor.

    Misshandlungen bei Kindern erkennen und reagieren

    Weiterer Schwerpunkt des Symposiums sind "Kinder als Gewaltopfer". Von Kinderärzten und Betreuern ist besondere Sensibilität gefordert, kleinste Anzeichen zu erkennen und richtig zu reagieren. Am Universitätsklinikum Heidelberg haben Ärzte und Psychologen bereits 2001 ein interdisziplinäres Kinderschutzteam ins Leben gerufen, das bei Verdacht auf Vernachlässigung oder Misshandlung in Aktion tritt und das inzwischen bundesweit Vorbildfunktion besitzt. Experten aus Heidelberg und des Inselspitals in Bern gehen auf wichtige Aspekte rund um den Kinderschutz ein: Wie sehen die klassischen Verletzungen durch körperliche Gewalt aus? Welche Maßnahmen sind sinnvoll? Welche Ansätze zum Kinderschutz gibt es?

    "Zusammen mit einer hoch spezialisierten chirurgischen Versorgung von Kindern, ist die Rehabilitation die Grundlage für die weitere, lebenslange Entwicklung", erklärt Dr. Stefan Holland-Cunz, Symposiumsvorsitzender und Chefarzt der Kinderchirurgie Heidelberg. "Daher muss auch die Nachsorge an die besonderen Bedürfnisse von Neugeborenen und älteren Kindern sowie deren Familien angepasst sein."

    Von Rehabilitation über Schmerzbehandlung bis Nachsorge

    Die Themen des Symposiums reichen von der Rehabilitation nach schweren Verletzungen und angeborenen Fehlbildungen über chronische Schmerzen und Schmerzvermeidung bis hin zur umfassenden Nachsorge nach Krebserkrankungen. Zudem kommen Elternvereinigungen und Selbsthilfegruppen zu Wort.

    Hier gibt es in vielen Bereichen noch keine Standards. So sind z. B. nach einem schweren Unfall mit langem stationären Aufenthalt noch Fragen offen: Wann darf sich der Patient wieder bewegen? Was und wie viel darf oder muss das Kind essen und trinken? Wie wichtig ist die psychologische Betreuung? Wann kann die weitere Nachsorge daheim erfolgen? "Das Symposium bietet die Gelegenheit, interdisziplinär den Bedarf zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen", so Dr. Holland-Cunz.

    Die Heidelberger Kinderchirurgie verfügt über 20 Betten, inklusive 2 Intensiveinheiten, und versorgt ambulant und stationär das gesamte Spektrum chirurgisch erkrankter Patienten aller Altersgruppen - vom Frühchen bis zum Jugendlichen im 16. Lebensjahr. Jährlich werden mehr als 1.200 Kinder in der Heidelberger Kinderchirurgie operiert.

    Das Symposium Kinderchirurgie und Rehabilitation findet am 7. und 8. März 2008 im Hörsaal des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums, Im Neuenheimer Feld 153, 69120 Heidelberg, statt und richtet sich an Ärzte, Pflegekräfte, Betreuende und Eltern. Die Veranstaltung wird mit 14 Punkten der Landesärztekammer zertifiziert. Eine Anmeldung ist erforderlich. Wer nur an einzelnen Themenblöcken teilnehmen möchte, zahlt nach Absprache einen reduzierten Beitrag.

    Journalisten sind herzlich eingeladen.

    Programm und weitere Informationen im Internet unter:
    www.lebenslang-liebenswert.de

    Ansprechpartner:
    Dr. Stefan Holland-Cunz
    Chefarzt der Sektion Kinderchirurgie
    Chirurgische Universitätsklinik
    Tel.: 06221 / 56 62 81 (Sekr.)
    E-Mail: Rehab2008.Kichi@med.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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