idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.10.2000 00:00

Am kommenden Donnerstag: Deutsch-Französischer Wissenschaftsdialog über Bioinformatik

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Öffentlichkeit ist eingeladen zu dem Forum "Bioinformatik: Computer und Gene - Science und Fiktion" am Donnerstag, 5. Oktober, um 19.30 Uhr im Spiegelsaal des Prinz Carl Palais (Kornmarkt in Heidelberg) - Parallel findet in Heidelberg vom 5. bis 8. Oktober eine der europaweit größten Konferenzen über Bioinformatik statt: die "German Conference on Bioinformatics"

    Der vor einem Jahr von der französischen Botschaft in Deutschland und dem Institut Français in Heidelberg ins Leben gerufene Zyklus "Deutsch-Französische Wissenschaftsdialoge" wird aufgrund seines bisherigen Erfolgs fortgeführt. Am kommenden Donnerstag findet die dritte Podiumsdiskussion in dieser Reihe statt. Schwerpunkt ist diesmal die Bioinformatik. Das Forum "Bioinformatik: Computer und Gene - Science und Fiktion" findet am 5. Oktober um 19. 30 Uhr im Spiegelsaal des Prinz Carl Palais, Kornmarkt in Heidelberg, statt.

    Das Konzept dieser Diskussionsforen, an denen namhafte Wissenschaftler aus beiden Ländern teilnehmen, um öffentlich über Themen unserer Gesellschaft zu diskutieren, die in Zusammenhang mit der Förderung von Wissenschaft und Technologie stehen, war in der Region Rhein-Neckar auf großes Interesse gestoßen. Die ersten beiden Podiumsdiskussionen waren den Themen "Biotechnolgie: Verheißung und Bedrohung" und "Von fremden Planeten bis zum Rand des Kosmos" gewidmet. Sie zogen ein breites Publikum an. Die Innovationen beider Forschungsgebiete wurden vorgestellt, so dass zwischen Teilnehmern und Publikum ein interessanter Austausch stattfinden konnte.

    Am kommenden Donnerstag geht es nun um die Bioinformatik. Seit die Sequenzierung des menschlichen Genoms vor kurzem veröffentlicht wurde, eröffnen sich der biologischen Forschung neue Perspektiven. Es ist wichtig, Möglichkeiten zu finden, die nun zur Verfügung stehenden Informationen über die DNA schnell auswerten und interpretieren zu können und die Sequenzen, deren Funktionen noch immer unbekannt sind, zu entschlüsseln.

    Die Bioinformatik spielt eine zentrale Rolle bei der Lösung dieser Problematik: Ihr obliegt es, die Datenmenge zu verwalten und auszuwerten. Auch wenn der Rückgriff auf genetische Daten die Behandlung, die Integration oder die Modellierung der biologischen Daten erleichtert, sind wir dennoch gehalten, uns grundlegenden Fragen zu stellen: Welche Risiken beinhalten diese neuen Forschungsfelder? Welche Möglichkeiten ergeben sich außerhalb einer rein wissenschaftlichen Perspektive (pharmakologische Anwendungen, vor allem im Therapiebereich)? Welche neuen Perspektiven eröffnen sich für das Verständnis des menschlichen Lebens? Die Verarbeitung der von großen Rechenzentren erstellten Daten führt zu einer Zentralisierung der Informationsmasse. Ist diese Lage nicht bedenklich? Inwieweit ist es zulässig, diese bioinformatischen Daten mit einem Patent zu versehen?

    Folgende Experten werden an der Diskussion teilnehmen:

    · Prof. Jacques Demaille, Université Montpellier I
    · Prof. Alain Hénaut, Directeur du laboratoire Génome et informatique, CNRS, Paris
    · Prof. Dr. Willi Jäger, Interdisziplinäres Zentrum für wissenschaftliches Rechnen der Universität Heidelberg
    · Prof. Jean-Loup Riesler, CNRS, Paris
    · Prof. Dr. Andre Rosenthal, Berlin
    · Prof. Dr. Jeremy Smith, Universität Heidelberg

    Dr. Ellen Norten von der Wissenschafts-Pressekonferenz wird die Diskussion moderieren.

    Parallel zu dieser Veranstaltung findet in Heidelberg vom 5. bis 8. Oktober eine der europaweit größten Konferenzen über Bioinformatik - die "German Conference on Bioinformatics" - statt. Dadurch werden auch bei dem Deutsch-Französischen Wissenschaftsdialog Experten aus ganz Europa vertreten sein.

    Die Technologieparks der beiden Partnerstädte beabsichtigen, ein "High-Tech-Triangle" zwischen Heidelberg, Cambridge (England) und Montpellier zu gründen, das den verstärkten Austausch zum Ziel hat. Mittelfristig soll das "Triangle" als international anerkannte Einheit auftreten, vor allem im Bereich der Bioinformatik.

    Liste der Partnern des Projektes:

    die Wissenschafts-Pressekonferenz,
    Deutsches Krebsforschungszentrum,
    European Media Laboratory,
    European Molecular Biology Laboratory,
    Universität Heidelberg,
    BioRegion Rhein-Neckar-Dreieck e.V.
    Technologiepark Heidelberg,
    Technopole Montpellier,
    IHK Rhein-Neckar,
    Biotechnologie-Agentur Baden-Württemberg

    unter Beteiligung
    der Stadt Heidelberg
    und des Montpellier-Hauses

    Kontaktpersonen:

    M. Ronis
    Ambassade de France
    Conseiller pour la Science et la Technologie
    Tel. 030 885 902 16, Fax 030 885 902 75
    Michel.Ronis@diplomatie.fr

    oder: M. D'Yvoire
    Institut Français Heidelberg
    Chargé des Relations Internationales
    Tel. 06221 605813, Fax -5816
    Jean.Dyvoire@urz.uni-heidelberg.de

    Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).