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02.10.2000 00:00

Unzureichende Mathematikkenntnisse der Studienanfänger?

Holger Gust M. A. Presse und Kommunikation
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft

    "Unzureichende Mathematikkenntnisse der Studienanfänger - Fehler in der Schulausbildung oder falsche Erwartungen der Hochschule?"
    Podiumsdiskussion an der Hochschule für Technik Karlsruhe (FH) zum Weltjahr der Mathematik soll vermitteln und Vorbehalte abbauen

    Das Jahr 2000 wurde von der UNESCO zum weltweiten Jahr der Mathematik erklärt. Aus diesem Anlass plant die Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik nach "Der langen Nacht der Mathematik" nun eine weitere öffentliche Veranstaltung.

    Bei freiem Eintritt findet am Freitag, 13. Oktober 2000, um 19.00 Uhr im Hörsaal he des Gebäudes LI der Hochschule für Technik Karlsruhe (FH), Moltkestr. 30, 76133 Karlsruhe, eine Podiumsdiskussion zum Thema "Unzureichende Mathematikkenntnisse der Studienanfänger - Fehler in der Schulausbildung oder falsche Erwartungen der Hochschule?" statt.

    Mit dabei sind Regierungsschuldirektor und Referatsleiter Mathematik Wolfgang Buhmann vom Oberschulamt Karlsruhe, Studiendirektor Dr. Dietrich Biedermann vom Technischen Gymnasium Rastatt, Schüler Alexander Kille, Prof. Dr. Harro Kümmerer von der Fachhochschule Esslingen, Prof. Dr. Rainer Roos von der Hochschule für Technik Karlsruhe (FH), Träger des Landeslehrpreises, sowie Diplom-Ingenieur Sascha Schneid. Die Moderation der Diskussion übernimmt SWR-Redakteur Jürgen Essig.

    Hintergrund der Veranstaltung ist, dass nicht erst seit Veröffentlichung der TIMSS-Studie, in der die Mathematikkenntnisse deutscher Schülerinnen und Schüler im internationalen Vergleich nur mit einem Mittelplatz bewertet werden, die Qualität der Mathematikausbildung an den Schulen in die Schlagzeilen gekommen ist. Die Mathematikkenntnisse der Absolventen allgemeinbildender und beruflicher Schulen werden häufig als unzureichend empfunden.

    Auf der anderen Seite wird von den Studienanfängern technischer Disziplinen das Fach Mathematik oft als nutzlose Schikane empfunden, mit dem lediglich überzählige Studierende "herausgeprüft" werden sollen. Fehlender Praxisbezug und theoretisch abgehobenes Wissen sind nur einige Vorwürfe, mit denen sich die Hochschulen diesbezüglich immer wieder konfrontiert sehen.

    Die Podiumsdiskussion soll Aufschluss geben, warum die Diskrepanz zwischen Schule und Hochschule gerade in der Mathematik so groß ist. Die Repräsentanten aus den Schulen und Hochschulen werden die momentane Situation analysieren und Möglichkeiten diskutieren, wie der Übergang von Schule zur Hochschule erleichtert werden kann.

    Wenn diese Veranstaltung sicher keine Patentrezepte liefern wird, so hoffen die Veranstalter doch auf Anregungen und Ansatzpunkte zur Lösung der Probleme. Als Hauptziel soll die Kommunikation zwischen Lehrern und Hochschuldozenten zum Wohl der Studienanfänger gefördert werden.

    "Wenn in Deutschland von Kulturtechniken gesprochen wird, werden oft nur Lesen und Schreiben genannt und meist das Rechnen vergessen", stellt Rektor Prof. Dr. Werner Fischer fest. "Diese Tatsache zeigt, dass in unserer Gesellschaft häufig die Bedeutung der Mathematik verkannt wird. Sie ist aber heute besonders wichtig, denn in nahezu jedem Berufsfeld besteht durch die kurzen Innovationszyklen die Notwendigkeit zu lebenslangem Lernen. Aus diesem Grund haben wir "Mathematik" auch zum Hauptthema unseres aktuellen MAGAZINs der Hochschule gemacht."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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