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16.04.1998 00:00

Deutsch-polnisches Kolloquium und Festakt bei Fraunhofer UMSICHT

Sabine Denninghoff Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Deutsch-polnisches Kolloquium und Festakt bei Fraunhofer UMSICHT

    Das Institut fuer Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen feiert die Aufnahme in die Fraunhofer-Gesellschaft. Am Festakt in der neu gebauten Technikumshalle des Instituts am 23. April, ab16 Uhr, nehmen Bundesforschungsminister Dr. Juergen Ruettgers, die nordrhein-westfaelische Forschungsministerin Anke Brunn und der Praesident der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Dr.-Ing. h.c. mult. Hans-Juergen Warnecke teil. Der polnische Forschungsminister Prof. Andrzej Wiszniewski stellt den vor gut einem Jahr gegruendeten Deutsch-polnischen Forschungsverbund vor.

    Seit dem 1. Januar 1998 ist UMSICHT eines von 47 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Mit der Gruendung von UMSICHT, das vom Land Nordrhein-Westfalen und der Fraunhofer-Gesellschaft gefoerdert wurde, ist es gelungen, eine neue und erfolgreiche Wissenschaftskultur in einer strukturschwachen Region anzusiedeln und somit einen Brueckenschlag in die regionale Wirtschaft zu realisieren. Knapp acht Jahre spaeter kann das Institut nunmehr unter dem Dach der Fraunhofer-Gesellschaft seine Staerken weiter ausbauen und noch breitere Maerkte erschliessen. Denn im dezentralen Netzwerk der Fraunhofer-Institute kann UMSICHT ein grosses Mass an Eigenstaendigkeit bewahren und gleichzeitig die Vorteile des Verbundes nutzen.

    Anlaesslich der Feierlichkeiten wird ab 13.30 Uhr ein wissenschaftliches Kolloquium veranstaltet, bei dem Mitglieder des Deutsch-polnischen Forschungsverbundes fuer Umwelttechnik, Prozesssicherheit und rationelle Energieanwendung INCREASE gemeinsame Projekte praesentieren. Zum weiteren Ausbau der industriellen Kontakte koennen Interessenten parallel zu den Vortraegen des Kolloquiums mit polnischen und deutschen Wissenschaftlern ueber die Aufnahme zusaetzlicher gemeinsamer Projekte diskutieren. INCREASE wird sowohl von der polnischen als auch von der deutschen Regierung unterstuetzt. Beide Regierungen wollen durch bilaterale Kooperationen zur Loesung der Umweltprobleme in Europa entscheidend beitragen.

    INCREASE ist ein Netzwerk wissenschaftlicher Einrichtungen, das sich zur Zeit aus acht deutschen und acht polnischen Instituten/Hochschulen zusammensetzt. Gegruendet wurde INCREASE im Maerz 1997 in Warschau. Zu den damaligen Mit-Initiatoren zaehlten u.a. der jetzige polnische Ministerpraesident Herr Prof. dr hab. inz. Jerzy Buzek sowie der damalige Vize-Vorsitzende des KBN (Staatliches Komitee fuer Wissenschafltiche Forschung), Herr Prof. dr hab. inz. C. Strumillo. Die Arbeiten von INCREASE werden durch zwei Geschaeftsstellen koordiniert. Ansprechpartner in Polen ist Frau Doc. dr hab. inz. Ludgarda Buzek von der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Institut fuer Verfahrenstechnik in Gleiwitz, und in Deutschland Frau Barbara Zeidler vom Fraunhofer-Institut fuer Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Die Wissenschaftler von INCREASE wollen durch angewandte Forschung Projekte umsetzen, die in Polen und Deutschland nicht nur von wissenschaftlicher Bedeutung sind, sondern auch wirtschaftlichen Nutzen bringen. Mit gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten soll die internationale Wettbewerbsfaehigkeit polnischer Industrieunternehmen gesteigert werden. Gleichzeitig wird deutschen Industrieunternehmen die Erschliessung osteuropaeischer Absatzmaerkte erleichtert, der Technologietransfer in Richtung Osteuropa forciert sowie der Know-how-Transfer zwischen den beiden Laendern ermoeglicht. Ferner wird wissenschaftliche Dienstleistung fuer die westeuropaeische Industrie in Polen verfuegbar gemacht. Die Wissenschaftler moechten mit ihrer Arbeit einen aktiven Beitrag zur Integration Polens in die Europaeische Union leisten, die mit dem Beginn der Beitrittsverhandlungen Ende Maerz 1998 konkrete Formen angenommen hat.

    Im vergangenen Jahr konnten bereits fuer fuenf Projekte sowohl polnische als auch deutsche Interessenten aus der Industrie gewonnen werden. Das Spektrum der Arbeiten reicht hierbei von der Erfassung der Chemikalienabfallstroeme in Polen und der Erstellung von Entsorgungskonzepten bis hin zum Aufbau thermischer Biomassenutzungsanlagen.

    Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Achim Loewen Telefon 02 08/85 98-1 42, Telefax 02 08/85 98-2 90


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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