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11.03.2008 12:04

Neue Generation biopharmazeutischer Wirkstoffe

Dr. Petra Blumenroth Unternehmenskommunikation
Bayern Innovativ Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH

    Das Kooperationsforum "Biopharmaceuticals - Technologien für neue Therapeutika" stellt am 15. April 2008 im Zentrum für Umwelt und Kultur im Kloster Benediktbeuern diese hochspezifischen Wirkstoffe für Therapien komplexer Erkrankungen vor.

    Nürnberg/Penzberg, 04.03.2008
    Biotechnologisch hergestellte Arzneimittel gewinnen immer mehr an Bedeutung. Diese Biopharmazeutika nutzen z. B. spezifische krankheitsrelevante Merkmale wie Tumorrezeptoren. Mit neuen Wirkprinzipien erzielen sie bedeutende therapeutische Fortschritte gerade bei der Behandlung komplexer Erkrankungen wie Krebs, Multiple Sklerose oder Rheumatoide Arthritis. Der zunehmende Einsatz von Biopharmazeutika spiegelt sich auch in einem stetig wachsenden Umsatz wider: Im Jahr 2006 wurde in Deutschland die 3-Milliarden-Euro-Grenze überschritten; Biopharmazeutika tragen mittlerweile zu 12 Prozent des gesamten Pharma-Umsatzes bei (alle Zahlen: Verband Forschender Arzneimittelhersteller VFA).

    Die Bayern Innovativ GmbH als Koordinator des Netzwerkes Life Science Bavaria greift dieses Thema auf und konzipiert und organisiert gemeinsam mit Roche Penzberg das Kooperationsforum "Biopharmaceuticals - Technologien für neue Therapeutika" am 15. April 2008 in Benediktbeuern.

    Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft stellen Strategien in der Weiterentwicklung biopharmazeutischer Wirkstoffe vor. Dazu gehören u. a. verbesserte therapeutische Antikörper (Prof. Dario Neri, ETH Zürich; Dr. Ralf Ostendorp, MorphoSys AG; Dr. Horst Lindhofer, Trion Pharma GmbH).
    Technologien wie das Glycoengineering (Dr. Peter Brünker, GLYCART Biotechnology AG) oder die PEGylierung (Dr. Klaus Reichert, Roche Diagnostics GmbH) können Vorteile wie verminderte Immunogenität, verbesserte Wirksamkeit oder erhöhte Verweildauer im Körper erzielen.
    Weitere Möglichkeiten bietet das Design neuer biopharmazeutischer Wirkstoffe, wie etwa der Anticaline. Dies sind künstliche Biomoleküle, die ähnliche Eigenschaften wie Antikörper aufweisen, jedoch wesentlich einfacher gebaut sind (Prof. Dr. Arne Skerra, Technische Universität München / Pieris AG). Über rationales Gendesign ist es möglich, die Effizienz in der Produktion von Wirkstoffen weiter zu erhöhen (Prof. Dr. Ralf Wagner, Geneart AG).
    Dr. Jürgen Wahl, Leiter Pharma Biotech Produktion und Entwicklung von Roche Diagnostics GmbH, Penzberg, zeigt Trends in der biopharmazeutischen Produktion auf, darunter den Einsatz von Einweg-Technologien. Als weiteres Produktionssystem neben Mikroorganismen und Säugerzellen präsentiert Dr. Gilbert Gorr von der greenovation Biotech GmbH aus Freiburg die Herstellung therapeutischer Antikörper in Pflanzen.
    In einem Abschlussvortrag gibt Dr. Frank Mathias (MediGene AG / VFA Bio) einen Ausblick auf das Potenzial von Biopharmazeutika sowie deren zukünftige Marktchancen.

    Die begleitende Fachausstellung zeigt innovative Technologien, Verfahren und Dienstleistungen für Optimierung, Design und Produktion von Biopharmazeutika.

    Zusätzliche Programmhinweise
    Am 15. April 2008 findet um 12:45 Uhr ein Pressegespräch statt, zu dem wir Sie in Kürze gesondert einladen werden.
    Bereits am 14. April 2008 kann die Biotech-Produktion von Roche am Standort Penzberg besichtigt werden. Nach einer Begrüßung und Vorstellung erhalten Sie einen Einblick in die biopharmazeutische Produktion. Dauer ca. 15:30 - 18:00 Uhr; danach Empfang und Get-together.

    Das Programm und alle weiterführenden Informationen und Anmeldeformulare finden Sie unter www.bayern-innovativ.de/biopharmaceuticals2008.


    Weitere Informationen:

    http://www.bayern-innovativ.de/biopharmaceuticals2008


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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