Einladung zum Tag der Intensivmedizin am Uniklinikum Greifswald
Wenn es um das Über- und Weiterleben von Menschen in Extremsituationen nach Unfällen und schweren Erkrankungen geht, ist selten eine Kamera dabei. Die fehlende Öffentlichkeit und auch die Angst, selbst einmal in eine ähnliche Lage zu geraten, haben der Intensivmedizin - auch Apparatemedizin genannt - zu einem mystischen Image verholfen. Die Pflegekräfte und Ärzte des Uniklinikums Greifswald wollen nun im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung erstmals ihr Fachgebiet einer breiten Öffentlichkeit vorstellen und somit einen Einblick hinter die Kulissen der Hochleistungsmedizin und Notfallrettung gewähren (s. Programm).
Zum Tag der Intensivmedizin sind alle interessierten Bürger und Familien recht herzlich am Sonnabend, dem 5. April 2008, in den Klinikneubau (Sauerbruchstraße) eingeladen.
Die Intensivmedizin ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit Diagnostik und Therapie lebensbedrohlicher Zustände und Krankheiten befasst. Das geschieht meist in besonders aufwändig ausgerüsteten Intensivstationen eines Krankenhauses, die durch Fachärzte wie Anästhesisten, Internisten, Chirurgen oder Neurologen und speziell ausgebildetes Fachpflegepersonal für Anästhesie- und Intensivpflege geführt werden. "Wir möchten deutlich machen, dass die bildlich durch Geräte und Schläuche geprägte Intensivmedizin kein Fluch der modernen Medizintechnik, sondern vor allem eine Chance für das Leben ist", betonte die Leitende Schwester des Zentrums für Intensiv- und Überwachungspflege, Ines Scheer. "Durch Aufklärung und Gespräche erhoffen wir uns, dass Vorbehalte gegenüber der Intensivmedizin abgebaut werden können."
Wie schmeckt künstliche Ernährung, welche Gefahr besteht bei einer Blutvergiftung und was passiert, wenn der Notarzt kommt? Am Tag der Intensivmedizin können die Besucher nicht nur viele interessante Details aus dem klinischen Alltag der Notfallmediziner erfahren, sondern auch Aktionsräume der Spezialisten besichtigen, so z. B. einen Schockraum, in dem Schwerverletzte und in Lebensgefahr schwebende Patienten erstversorgt werden, aber auch ein Intensivbett oder einen Notarztwagen. Die Referenten und Akteure an zahlreichen Informationsständen laden zu vertiefenden Gesprächen zu dieser spannenden Thematik ein.
Tag der Intensivmedizin am Uniklinikum Greifswald
Sonnabend, 5. April 2008, 9.00 - 15.00 Uhr
Universitätsklinikum Greifswald, Neubau, Sauerbruchstraße, Foyer und Hörsaal Nord
P r o g r a m m
9.00 Uhr - Begrüßung der Gäste und Eröffnung der Veranstaltung
Prof. Michael Wendt, Direktor der Klinik und Poliklinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Greifswald
9.20 Uhr - "Der Schlaganfall"
Prof. Ulf Schminke, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Greifswald
9.45 Uhr - "Herzschwäche und Bluthochdruck"
Dr. Dirk Vogelgesang, Kardiologe, Greifswald
10.10 Uhr - "Der richtige Umgang mit verordneten Medikamenten"
Dr. Georg Engel, Direktor der Universitätsapotheke Greifswald
11.00 Uhr - "Wenn der Notarzt kommt"
Dr. Sven Olaf Kuhn, Klinik und Poliklinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Notarzt, Greifswald
11.20 Uhr - "Die Blutvergiftung"
Dr. Matthias Gründling, Klinik und Poliklinik für Anästhesie und Intensivmedizin Greifswald
12.30 Uhr - "24 Stunden - der Alltag auf einer Intensivstation"
Ines Scheer, Leitende Schwester des Zentrums für Intensiv- und Überwachungspflege, Greifswald
12.55 Uhr - "Die Intensivtherapie aus Patientensicht"
Hans-Jürgen Hoischen, ehemaliger Patient
Infostände und Aktionen
Blutdruck- und Blutzuckermessung, Ausstellung von Medizintechnik der Intensivstation, Physiotherapie auf Intensivstation, Ernährung auf Intensivstation mit Verkostung verschiedener Sonderkostformen, Rettungstransportwagen und Notarzteinsatzwagen (Klinikumseingang), Präventionsprogramme (Krankenkassen), Präsentation der Aktion "Schmerzfreies Krankenhaus), Möglichkeit der Besichtigung eines Patientenzimmer auf der Intensivstation sowie eines Schockraumes
Universitätsklinikum Greifswald
Zentrum für Intensiv- und Überwachungspflege
Leitung: Ines Scheer, Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivpflege
Friedrich-Loeffler-Straße 23 b, 17475 Greifswald
Projektkoordination:
Sebastian Maletzki
T +49 3834 86-67 09
M +49 151-152 40 452
E maletzki@uni-greifswald.de
http://www.klinikum.uni-greifswald.de
Wenn die Gesundheit nicht mehr in den eigenen Händen liegt, ist die Sorge groß. Die Perspektiven ein ...
Fotos: UKG
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Wenn die Gesundheit nicht mehr in den eigenen Händen liegt, ist die Sorge groß. Die Perspektiven ein ...
Fotos: UKG
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