idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.03.2008 08:35

Die verfügbare Niere: Wer soll sie bekommen?

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    AG der Ständigen Kommission für Organtransplantation der BÄK feilte in Augsburg an Richtlinien.
    -----

    Als Mitglied der Ständigen Kommission Organtransplantation der Bundesärztekammer (BÄK) war Prof. Dr. Henning Rosenau - Inhaber des Lehrstuhls für Deutsches, Europäisches und Internationales Straf- und Strafprozessrecht, Medizin und Biorecht sowie Mitglied des Instituts für Bio-, Gesundheits- und Medizinrecht (IBGM) der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg - Anfang März Gastgeber einer Arbeitsgruppe dieser Ständigen Kommission, die sich mit konkreten Fragen des klinischen Alltags im Transplantationskontext auseinandersetzt.

    Die knappe Ressource Organ

    Organe sind in Deutschland aufgrund einer nach wie vor zu geringen Spendenbereitschaft in der Bevölkerung Mangelware. Umso existentieller ist eine sachgerechte und gerechte Verteilung der knappen Ressource Organ. Das Transplantationsgesetz geht vom Stand der medizinischen Erkenntnisse aus und hebt insbesondere auf die Kriterien Erfolgsaussicht und Dringlichkeit ab. Aber wie sieht der Stand der medizinischen Erkenntnisse im konkreten Fall aus?

    Das kranke Kind oder der andernfalls Sterbende?

    Sollen ein Kind bevorzugt ein gut erhaltenes Organ bekommen, weil seine körperliche und seelische Entwicklung ohne Transplantation besonders gestört werden würde? In welchem Umfang soll in die Verteilungsentscheidung die Gewebeübereinstimmung einfließen, die besonders hoch mit dem Transplantationserfolg korreliert? Muss in lebensbedrohlichen Situationen nicht auch dann möglichst sofort eine Niere bereitstehen, wenn die Gewebeübereinstimmung weniger gut ist als bei anderen wartenden Patienten?

    Klar strukturierte Neufassung der Richtlinien

    Die Augsburger Sitzung der Arbeitsgruppe der Ständigen Kommission der BÄK, die nicht nur für den Rechtswissenschaftler Rosenau, sondern auch für den Mediziner Prof. Dr. Dr. Eckhard Nagel - Leiter des Transplantationszentrums am Klinikum Augsburg und Mitglied des Deutschen Ethikrates - ein "Heimspiel" war, diente dem Zweck, die Neufassung der Richtlinien für diese Fragen des klinischen Alltags voranzutreiben, die von der Aufnahme in eine Warteliste bis zur Verteilung der Organe reichen. Durch ständige Einzelergänzungen in den vergangenen Jahren sind diese Richtlinien sehr unübersichtlich geworden. In Augsburg wurde nun der letzte Schliff an eine klare neue Struktur gelegt.
    ______________________________

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Henning Rosenau
    Telefon 0821/598-4560
    henning.rosenau@jura.uni-augsburg.de


    Bilder

    Der Straf-, Medizin- und Biorechtler Professor Henning Rosenau war Gastgeber der Augsburger Arbeitssitzung der BÄK-Arbeitsgruppe.
    Der Straf-, Medizin- und Biorechtler Professor Henning Rosenau war Gastgeber der Augsburger Arbeitss ...
    Foto: privat
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Der Straf-, Medizin- und Biorechtler Professor Henning Rosenau war Gastgeber der Augsburger Arbeitssitzung der BÄK-Arbeitsgruppe.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).