idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
06.10.2000 15:20

Sommer-Kurse der Chemietechnik öffnen Weg zu Austausch mit USA

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    30 Studierende aus sechs Ländern - Japan, Korea, USA, Polen, Russland, Litauen - nahmen in diesem Sommer an der International Chemical Engineering Summer-School des Fachbereichs Chemietechnik der Universität Dortmund teil. Erstmals dabei waren größere Gruppen aus Polen und von der Lehigh University in Pennsylvania. Im Gegenzug sind jetzt sechs Dortmunder Studierende in die USA geflogen und verbringen das Herbstsemester an einem der besten Chemical Engineering Departments der USA. Der Studierendenaustausch mit Lehigh war auch der Anlass für die Einführung der Summer-School, die seit 1999 durchgeführt wird.

    Prof. Christos Georgakis von der Lehigh University und Prof. Se-bastian Engell auf Dortmunder Seite haben einen Austausch zu gleichwertigen Bedingungen ausgehandelt, der der amerikanischen Universität einen Verzicht auf die in Deutschland unüblichen hohen Studiengebühren erlaubt: Danach können die amerikanischen Studierenden bei den Sommer-Kursen in Dortmund Studienleistungen erbringen, die ihnen in der Heimat angerechnet werden. Die Dortmunder Studierenden gehen im Gegenzug für ein reguläres Semester in die USA. Beide Universitäten können damit ihren Studierenden ein Angebot für zusätzliche Studienerfahrungen im Ausland machen, das sie von ihren Konkurrenten abhebt.

    1999 organisierte Felix Hanisch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Anlagensteuerungstechnik, erstmals eine Summer-School. Das Kompaktprogramm findet in der vorlesungsfreien Zeit und in englischer Sprache statt. Eingeladen sind Studierende aus Partnerhochschulen in aller Welt. Ein zweiwöchiger Intensivkurs in Englisch bereitet bei Bedarf auf das chemietechnische Fachprogramm vor.

    In vier Wochen werden der internationalen Studiengruppe ausgewählte Vertiefungsfächer der Chemietechnik in Vorlesungen, Computerübungen und Laborversuchen nahe gebracht. Das fachliche Programm deckt die ganze Bandbreite der Chemietechnik ab, von den thermodynamischen Grundlagen der Adsorption bis zur industriellen technischen Chemie, von der Steuerungstechnik bis zur Bioverfahrenstechnik.

    Aus zehn Kurseinheiten kann jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer vier Fächer wählen, die für das Studium zu Hause angerechnet werden.

    Wie im letzten Jahr nahmen auch diesen Sommer Studierende der Kyoto University in Japan teil, mit der der Fachbereich Chemietechnik dieses Jahr das zehnjährige Bestehen der Universitätspartnerschaft feiert. Außerdem haben wieder Studierende der Hoseo und der Chungnam National Universities in Korea sowie der TU Tomsk in Russland den Weg nach Dortmund gefunden.

    Neu dabei waren neun polnische und litauische Studierende der TU Lodz, von der auch der soeben im Fachbereich Chemietechnik mit der Ehrenpromotion ausgezeichnete polnische Ministerpräsident Prof. Buzek stammt. Und schließlich besuchten - im Rahmen des erwähnten Austausches - erstmals sieben amerika-nische Studierende der Lehigh University die Summer School.

    Das Programm wurde abgerundet durch zahlreiche gemeinsam unternommene Freizeitaktivitäten, wie den Besuch des alten Eisenhüttenwerkes im Landschaftspark Duisburg-Nord, eine ausführliche Führung durch das Bayer-Werk in Leverkusen oder die Besichtigung der DAB-Brauerei in Dortmund. Neben Stahl und Bier darf im Ruhrpott natürlich Fußball nicht fehlen: beim wöchentlichen Kicken der internationalen und Dortmunder Studierenden, beim Besuch der Gasometer-Ausstellung "Der Ball ist rund" in Oberhausen und beim Saisonauftaktspiel des BVB im Westfalenstadion.

    Insgesamt bekam die Summer School bei den Studierenden, wie die abschließende Befragung ergab, sehr gute Noten. Neun von zehn Teilnehmenden gaben an, das Programm an der Heimatuniversität weiterempfehlen zu wollen.

    Kontakt:
    Dipl.-Ing. Felix Hanisch, Tel.: 0231-755-3419, Fax: -5129, e-Mail: f.hanisch@ct.uni-dortmund.de erwartet.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Maschinenbau
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).