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06.10.2000 18:08

"Mathematik zum Anfassen" - jetzt auch in einem Einkaufszentrum

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Stifterverband fördert Gießener Mathematikmuseum

    Dass die Ausstellung "Mathematik zum Anfassen" ein Gießener "Exportschlager" ist, der in ganz Deutschland und auch im Ausland Furore macht, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, der Initiator und Organisator dieser Ausstellung, die schon Zehntausende von Besuchern angelockt hat, wurde für seine hervorragenden Leistungen bei der Vermittlung von Wissenschaft in der Öffentlichkeit gerade mit dem hochdotierten "Communicator-Preis 2000" der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Nun stellt sich das Team um Prof. Beutelspacher neuen Herausforderungen: "Mathematik zum Anfassen" soll in einem Einkaufszentrum gezeigt werden. Dazu werden zum Teil neue Exponate entwickelt und andere an die neue Umgebung angepasst. "In einem Einkaufszentrum müssen die Exponate noch direkter wirken, denn sie stehen in direkter Konkurrenz zu den Werbemaßnahmen der Geschäfte." Diese Initiative des Gießener Teams wird jetzt durch das Aktionsprogramm PUSH (Public Understanding of Science and Humanities) des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft entscheidend gefördert.

    Die Idee, Mathematikexponate in einem Einkaufszentrum zu zeigen, entstand aus der Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Alexander Pott, einem früheren Gießener, der jetzt Professor für Mathematik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist. Die Magdeburger Fakultät plant eine Öffentlichkeitskampagne für Mathematik, deren Mittelpunkt die Ausstellung "Mathematik zum Anfassen" sein wird, die im "Allee-Center Magdeburg", einem modernen Einkaufszentrum, gezeigt werden soll.

    Nach ersten Vorgesprächen war klar, dass die Gießener Exponate dafür neu gestaltet werden mussten. In Zusammenarbeit mit der renommierten Gestaltungsfirma "archimedes" aus Kassel soll jetzt ein einheitliches Design für die Exponate geschaffen werden. Bisher musste immer ein wenig improvisiert werden. "Wir haben unsere Exponate auf die Tische gestellt, die wir vor Ort vorfanden. Dass dies keine optimale Wirkung erzielt, ist klar", so Prof. Beutelspacher. Die Neugestaltung bedeutet eine neue Dimension auch der Ausgaben für die Exponate; diese können nicht aus dem laufenden Etat von "Mathematik zum Anfassen" bezahlt werden. Da kommt die Förderung von PUSH gerade recht. Schon im vorigen Jahr hatte der Stifterverband ein PUSH-Programm aufgelegt, für das sich Prof. Beutelspacher auch beworben hatte, aber damals ging er leer aus. Er ließ sich nicht entmutigen und stellte diesmal kühn einen Antrag auf Zuweisung der maximal möglichen Summe von 50.000 DM. Sein Mut wurde belohnt: Der Antrag wurde in der vollen Höhe genehmigt. Prof. Beutelspacher freut sich: "So können wir unsere Ausstellung in Zukunft noch wesentlich professioneller zeigen." Demnächst will er die ersten Entwürfe der Öffentlichkeit vorstellen.

    Ein wichtiger Aspekt des Aktionsprogramms PUSH ist die Nachhaltigkeit der geförderten Projekte. Das ist für das Team des Mathematikmuseums kein Problem: "Wir können uns vorstellen, diese Ausstellung auch in anderen Einkaufszentren zu zeigen." Und letztlich werden die Exponate wohl alle im geplanten Mathematikmuseum in Gießen zu sehen sein.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher
    Mathematisches Institut
    Arndtstr. 2
    35392 Gießen
    Tel.: 0641/99-32080 (mobil: 0172 6777 239).
    e-Mail: Albrecht.Beutelspacher@math.uni-giessen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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