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09.10.2000 11:49

Auf den Spuren Kaspar Hausers

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Tagung des Graduiertenkollegs "Molekulare Veterinärmedizin" zur Polymerase-Kettenreaktion

    Das Gießener Graduiertenkolleg "Molekulare Veterinärmedizin" (Sprecher: Prof. Dr. Ernst Petzinger, Institut für Pharmakologie und Toxikologie) veranstaltet am 12. und 13. Oktober 2000 einen international besetzten Kongress über "PCR - Methoden und Anwendungen" im Philosophikum II der Justus-Liebig Universität (Karl-Glöckner-Straße 21, Haus A, Beginn: 14.15 Uhr). International renommierte Wissenschaftler präsentieren den über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aktuelle Methoden und Anwendungsbeispiele der seit 1986 verwendeten Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Die PCR ist eine einfache Methode zur Vervielfältigung bestimmter Bereiche der DNA. Bereits kleinste Menge genetischen Ausgangsmaterials, wie Blut und Haar, aber beispielsweise auch von vergrabenen Knochen, genügen um eine breites Spektrum von Fragen zu beantworten. Zweifelsohne spektakulär sind die Anwendungen in der Rechtsmedizin zur Abstammungsanalyse ("Vaterschaftstest") oder bei der Straftätersuche. Ein Vortrag wird sich mit der Suche nach der Herkunft des Findelkindes Kaspar Hauser befassen, die mit Hilfe eines 163 Jahre alten Blutfleckes geklärt wurde. Darüber hinaus behandeln die Referate Themen, wie mittels der PCR z.B. Tierseuchen und Virusbefall festgestellt und Krankheitserreger bei Mensch und Tier nachgewiesen werden können. Unter anderem wird auch geschildert, wie die PCR eingesetzt werden kann, um den Behandlungserfolg bei bestimmten Formen der Leukämie zu beobachten.

    Der Zeitplan erlaubt zudem ausgiebige Diskussionen im Anschluss an die Vorträge, um technischen Assistenten, Doktoranden und Postdoktoranden die einmalige Möglichkeit zu geben, Fragen bezüglich ihrer eigenen Arbeit mit Experten zu diskutieren. Darüber hinaus findet eine Industrieausstellung statt, bei der verschiedene Firmen die neuesten Trends auf dem Gebiet der PCR vorstellen.

    Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Graduiertenkolleg "Molekulare Veterinärmedizin" wird unter der Beteiligung des Fachbereichs Veterinärmedizin und des Fachgebiets Biologie der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Derzeit 13 Stipendiatinnen und Stipendiaten, darunter Veterinärmediziner, Biologen, Mikrobiologen und Ökotrophologen vertiefen ihre Kenntnisse moderner medizinischer Denkweisen und modernster Methoden auf dem Gebiet der Zell- und Molekularbiologie. Zu diesem Zweck finden regelmäßig Praktika und Seminare statt. Über diesen fachlichen Teil hinaus werden rhetorische und organisatorische Fähigkeiten geschult. Dazu gehört auch die Organisation des oben genannten Kongresses. Programm, Anmeldungen und weitere Informationen unter
    http://www.uni-giessen.de/fb18/grad-kolleg/homepage.htm

    Kontaktadresse:
    Dr. Kerstin Dötsch
    Institut für Pharmakologie und Toxikologie
    Fachbereich Veterinärmedizin, Frankfurter Straße 107
    35392 Gießen, Tel.: 0641/99-38405
    Kerstin.U.Doetsch@vetmed.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/fb18/grad-kolleg/homepage.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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