idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.03.2008 10:14

Land NRW fördert in Bonn drei neue Forschungsschulen

Frank Luerweg Abteilung Presse und Kommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert an der Universität Bonn ab dem Wintersemester 2008/2009 drei neue Forschungsschulen in den Bereichen Chemische Biologie, Biotech-Pharma und - in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen - Informatik. Ziel der neuen Einrichtungen ist es, herausragende Studierende schnell und systematisch zur Promotion zu führen.

Die Forschungsschule "LIMES Chemical Biology" ist fachlich an der Grenze zwischen der Chemie und den Lebenswissenschaften angesiedelt. Die Universität hatte vor fünf Jahren den universitätsinternen Forscherverbund LIMES ("Life and Medical Sciences") gegründet. Seither konnten bereits zahlreiche Forschungserfolge erzielt werden; Publikationen in international führenden Fachzeitschriften und erhebliche Drittmitteleinwerbungen dokumentieren das. Mit der neuen Forschungsschule soll nun auch die Ausbildung des Spitzennachwuchses für diesen Bereich sicher gestellt werden. Für die dazu notwendige Internationalität sorgen strategische Partnerschaften mit Spitzenuniversitäten im asiatischen Raum.

Der Gesundheitssektor ist einer der größten und wachstumsstärksten Branchen in NRW: Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms eröffnet heute große Chancen für die Entwicklung neuer Arzneistoffe und Therapien. Das Ausbildungsprogramm der Forschungsschule "Biotech-Pharma" verbindet die pharmazeutische Arzneistoffentwicklung mit biotechnologischer Forschung. Innerhalb der Forschungsschule werden die Medizinische und die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Bonn mit außeruniversitären Einrichtungen wie dem Forschungszentrum caesar und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte BfArM sowie mit Experten aus der Industrie zusammenarbeiten.

In der B-IT-Forschungsschule werden künftig rund 150 Doktoranden der Angewandten Informatik in einem regionalen Netz der RWTH Aachen, der Universität Bonn und dreier Institute des Fraunhofer-IuK-Verbunds im Spannungsfeld zwischen konkreten Anwendungen und wissenschaftlicher Abstraktionen ausgebildet. Ein integriertes Master-Doktoratsstudium verkürzt für hochbegabte Studierende die Gesamtzeit vom Bachelor bis zur Promotion auf vier Jahre. Den organisatorischen Rahmen bildet das Bonn-Aachen International Center for Information Technology (B-IT), ein stiftungsgefördertes gemeinsames Institut der beiden Universitäten zur Beschleunigung und Internationalisierung der Informatiklehre auf Exzellenz-Niveau.

Insgesamt hat das Wissenschaftsministerium heute die Förderung von 23 Forschungsschulen im Land bekannt gegeben. Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart sagte, mit den Forschungsschulen wolle NRW die besten jungen Nachwuchswissenschaftler gewinnen. "Wer an die Spitze will, braucht die besten Köpfe und muss attraktive Perspektiven bieten." Das strukturierte Doktorandenangebot der Forschungsschulen eröffnet herausragenden Studierenden die Chance, auf hohem internationalen Niveau bei den jeweiligen Spitzenforscherteams der Hochschulen zu promovieren. Wer in einer Forschungsschule aufgenommen wird, erhält zugleich auch ein monatliches Stipendium in Höhe von bis zu 1.300 Euro.

Kontakt:
Rüdiger Mull
Forschungsangelegenheiten
Dezernat für Wissenschaftsmarketing und
Öffentlichkeitsarbeit der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-2210
E-Mail: forschung@uni-bonn.de


Bilder

Ergänzung vom 19.03.2008

Sehr geehrte Damen und Herren,

in die obige Pressemitteilung hat sich leider ein Fehler eingeschlichen: Es werden nicht wie angegeben 23, sondern 17 Forschungsschulen gefördert. Wir bitten um Entschuldigung!

Herzliche Grüße aus Bonn
Frank Luerweg
Presse und Kommunikation


Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch


 

Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).