Fortbildungsveranstaltung "Praktische Notfallmedizin" in der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg am 28. März 2008
Wie sollte ein akuter Schlaganfall vom Notfallarzt behandelt werden? Entwicklung und Perspektiven der Notfallmedizin in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis stehen im Mittelpunkt der traditionellen Frühjahrs-Notfall-Medizin-Fortbildung am Freitag, 28. März 2008 in der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg. Die Veranstaltung findet unter der Leitung von Oberarzt Dr. Rolf Simon, leitender Notarzt Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis, von 14 Uhr bis 16 Uhr im Hörsaal der Orthopädischen Klinik statt.
Der Fortbildungsnachmittag ist interessant für alle Intensiv- und Notfallmediziner und Ärzte in der Ausbildung, aber auch für niedergelassene Allgemeinärzte und Rettungsassistenten. Die Referenten sind ausgewiesene aktive Notfallärzte, die als Internisten, Anästhesisten und Unfallchirurgen an den Kliniken und in Praxen der Region arbeiten und die lokalen und regionalen Verhältnisse bestens kennen. Fallberichte zum akuten Herzinfarkt und zur akuten Atemstörung verdeutlichen die Bedeutung standardisierter Ausbildungsprogramme für die alltägliche Praxis und runden den praxisnahen Teil des Seminars ab.
Ab Juli 2008 sollen der Transport und die Versorgung von akuten Unfallopfern im Rhein-Neckar-Kreis weiter verbessert werden. Berichtet wird bei der Veranstaltung über das Traumanetzwerk Kurpfalz. Das Konzept sieht vor, Unfallverletzte der Region zeitnaher und effizienter in die für sie geeignete Klinik der Metropolregion Heidelberg/Mannheim zu bringen. Dies bedeutet, dass sich bei schweren Verletzungen mehrerer Organe in der Notfallaufnahme fachärztliche Spezialisten gleichzeitig um den Patienten kümmern und das Ausmaß der Verletzung feststellen. Gleichzeitig können operativen und intensivmedizinischen Maßnahmen koordiniert werden.
Der Behandlungserfolg akuter Notfallpatienten hängt auch entscheidend von einer raschen präklinischen notärztlichen Versorgung, koordiniert durch die zentrale Rettungsleitstelle und den im Rhein-Neckar-Kreis etablierten Notarztstandorten, ab. Dr. Rölf Glätzer, Sprecher der leitenden Notarztgruppe Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis, wird zum derzeitigen Stand und zu konzeptionellen organisatorischen Überlegungen zur Gewährleistung einer flächendeckenden notfallmäßigen Erstversorgung referieren: Von brennendem Interesse ist, wie geltende Vorschriften zur Einhaltung sog. Erstversorgungshilfsfristen, die nicht über 15 Minuten liegen sollen, bei knappen Finanzen zuverlässig eingehalten werden können. Jeder Bürger der Region soll im Bedarfsfalle in den ersten lebenswichtigen Minuten, z. B. bei Herzinfarkt oder einer schweren Blutung, rasche notärztliche Hilfe erhalten.
"Mit Spannung", so schreiben Professor Volker Ewerbeck, der Direktor der Abteilung Orthopädie I, und Dr. Rolf Simon in der Einladung, werde ein Vortrag zur aktuellen Schwerverletztenversorgung unter Bezugnahme auf neue Veröffentlichungen der AG Schwerverletztenversorgung in der DGU (Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie) erwartet. Aus der Sektion Notfallmedizin der Abteilung Anästhesiologie der Universität Heidelberg wird ihr Leiter, Dr. Michael Bernhard, über zukunftsweisende Entwicklungen in der praktischen Notfallmedizin bei der Erstversorgung von Kindern sowie internistischen und unfallchirurgischen Patienten berichten.
Die Veranstaltung ist zertifiziert und wird mit zwei Fortbildungspunkten von der Landesärztekammer Baden-Württemberg anerkannt.
Anmeldung und Rückfragen:
Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg
Schlierbacher Landstraße 200a, 69118 Heidelberg
Dr. Rolf Simon und Kunigunde Gelbach
E-Mail: Kunigunde.Gelbach@ok.uni-heidelberg.de
Tel. 0 62 21/96 61 49, Fax: 0 62 21/96 61 48
Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: annette.tuffs(at)med.uni-heidelberg.de
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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