114. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin
29. März bis 2. April 2007, Rhein-Main-Hallen Wiesbaden
Kosten von Arzneimitteln nicht zu Lasten der Patienten sparen
Wiesbaden - Studien zufolge verschlechtert sich die medizinische Versorgung von Patienten, wenn die Krankenkassen bestimmte cholesterinsenkende Medikamente nicht mehr über den Festbetrag hinaus erstatten. Über die Bewertung von Kosten und Nutzen von Arzneimitteln diskutieren auf dem diesjährigen 114. Internistenkongress Vertreter der Ärzte, der medizinischen Forschung und der Industrie im Rahmen des Frühjahrssymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) hat den stark cholesterinsenkenden Statinen einen Vorteil gegenüber schwächeren Blutfettsenkern abgesprochen. "Das IQWiG ist unter anderem durch "selektives Zitieren" beziehungsweise Auswerten zu einem Schluss gekommen, der im Gegensatz zu Empfehlungen der großen Fachgesellschaften steht", betont Professor Dr. med. Martin Wehling, Direktor der Klinischen Pharmakologie Mannheim der Universität Heidelberg. Damit wurde der einzige in Deutschland erhältliche Vertreter dieser Medikamentengruppe praktisch aus dem Therapiespektrum ausgeschlossen. Laut zweier Studien mit den Daten von Patienten in Deutschland und England, wirkt sich dies ungünstig auf die medikamentöse Versorgung der Patienten aus. Es erhöhe das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt und führe zu häufigeren Krankenhausaufenthalten.
Im Rahmen des 114. Internistenkongresses diskutiert Professor Wehling im Symposium "Kosten-/Nutzenbewertung von Arzneimitteln" der Korporativen Mitglieder der DGIM die deutschen Erfahrungen im Bereich der Arzneimittel-Nutzenanalyse an diesem und weiteren Beispielen.
TERMINHINWEIS:
Pressekonferenz der Korporativen Mitglieder der DGIM
Termin: Dienstag, 1. April 2008, 12.30 bis 13.00 Uhr
Ort: Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden, Saal 12 D
Doppelter Nutzen = doppelte Kosten: Gerät die Kosten-Nutzen-Bewertung von Arzneimitteln in Deutschland zur 'Milchmädchenrechnung'?
Kosten-Nutzenbewertung von Arzneimitteln aus Sicht der Korporativen Mitglieder der DGIM
Professor Dr. med. Ulrich R. Fölsch, Kiel
Methoden der Kosten-Nutzen-Bewertung: Wie entkommen wir dem deutschen Alleingang?
Dr. med. Dipl.-Ing. Franz-Josef Wingen, Leverkusen
Wie lassen sich Studien unter Kosten-Nutzen-Aspekten planen?
Professor Dr. med. Dr. rer. soc. Reinhard Rychlik, Institut für Empirische Gesundheitsökonomie, Burscheid
Ohne Arzneimittel-Nutzenanalyse keine Kosten-Nutzen-Analyse?!
Professor Dr. med. Martin Wehling, Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie der Universität Mannheim
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Antwortformular
O Ich nehme an der Pressekonferenz der Korporativen Mitglieder der DGIM am 1. April 2008 teil.
O Ich werde den 114. Internistenkongress persönlich besuchen.
O Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über aktuelle Themen der DGIM (meine Adresse trage ich unten ein).
O Bitte schicken Sie mir keine Informationen mehr über die DGIM zu.
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Kontakt für Journalisten:
DGIM Pressestelle
Anna Julia Voormann
Postfach 30 11 20
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Telefon: 0711 8931-552
FAX: 0711 8931-167
voormann@medizinkommunikation.org
http://www.dgim2008.de
Pressebüro vor Ort:
Rhein-Main-Hallen
Saal 12 A, (im OG über dem Foyer)
Telefon: 0611 144739
FAX: 0611 122740
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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