Seit Beginn des Wintersemesters kann sich der Studiengang Regie der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" über prominenten Zuwachs in der Lehre freuen. Der Filmemacher, Schriftsteller, Journalist und Maler Rosa von Praunheim wird von nun an für ein halbes Jahr als Gastprofessor an der Hochschule tätig sein und die Regieausbildung durch eine neue Handschrift ergänzen und bereichern.
Rosa von Praunheim wurde 1942 in Riga (Lettland) als Holger Mischwitzky geboren. Aufgewachsen ist er zunächst in der DDR in der Nähe Berlins in Teltow-Seehof, bevor seine Familie im Jahr 1953 flüchtete und sich im Frankfurter Stadtteil Praunheim nieder ließ.
Bereits 1967 entstand von Praunheims erstes Buch und auch der erste Kurzfilm, "Von Rosa von Praunheim". 1970 drehte er drei größere Filme, darunter "Die Bettwurst", der bis heute ein Kultfilm ist. Einen Namen machte Rosa von Praunheim sich auch durch sein enormes Engagement in der und für die deutsche Schwulenbewegung. 1992 verfilmte er das Leben des Transvestiten Charlotte von Mahlsdorf, "Ich bin meine eigene Frau". Zuletzt machte der Filmemacher von sich reden, als im März dieses Jahres sein Film "Der Einstein des Sex" in die Kinos kam. Im Frühjahr 2000 entstand für das ZDF und ARTE die Dokumentation "Für mich gab es nur noch Fassbinder - die glücklichen Opfer des Rainer Werner F.", die im November im Fernsehen ausgestrahlt wird. Zur Zeit arbeitet Rosa von Prauheim an dem Spielfilm "Kühe vom Nebel geschwängert".
Die Studierenden der HFF dürfen sicher eine interessante Bereicherung ihres Ausbildungsprogramms durch Rosa von Praunheim erwarten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
überregional
Personalia
Deutsch
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