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28.03.2008 16:59

Auszeichnung für "universitären Ego-Shooter"

Stephan Laudien Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Kommunikationswissenschaftler der Universität Jena erhalten Preis für Computer-Spiel

    Jena (28.03.08) Über den Sonderpreis der Stadt Leipzig konnten sich am späten Donnerstagabend (27. März) Dr. Jörg Müller-Lietzkow und seine Studenten freuen. Die Kommunikationswissenschaftler von der Universität Jena sind in Leipzig für die Entwicklung von E.D.U., eines Education-Shooters, geehrt worden. Das ist ein innovatives "Ballerspiel", verknüpft mit einem Wissensquiz. Für Jörg Müller-Lietzkow ist der Preis eine Anerkennung seiner hervorragenden Arbeit an der Friedrich-Schiller-Universität, die auch darüber hinaus gesehen wird. Der 37-jährige Wissenschaftler wechselt zum Sommersemester 2008 an die Universität Paderborn, wo er zum Professor für Medienorganisation und Mediensysteme berufen worden ist.

    Ort der Ehrung in Leipzig war das "Panometer", Anlass der "IDG-Award". Jedes Jahr lädt der IDG-Verlag aus München die Stars der Spiele-Branche ein, um die besten Produkte zu würdigen. Als Jury fungieren dabei die Leser der Branchenblätter, die über ihre Favoriten abstimmen. Stellvertretend für das 30-köpfige Team um Müller-Lietzkow nahmen Franziska Lehnert und Thorsten Flügel den Sonderpreis entgegen. Die beiden leiten gemeinsam das Jenaer Studententeam. "Das ist schon ein tolles Gefühl gewesen, mit den besten Entwicklern auf der Bühne zu stehen", sagt Franziska Lehnert. Zwar sei der Sonderpreis der Stadt Leipzig nicht dotiert, aber feiern werden die Studenten dennoch. Schließlich komme die Ehrung für die Spielidee einem Ritterschlag der Branche gleich.

    Das Spiel E.D.U. spielt auf Education und Ego-Shooter an. Es wurde komplett von Laien entwickelt, die als Basis Open-Source-Software genutzt haben. Statt martialischer Waffen kommen Kreide, Schwamm und Filzstift zum Einsatz. Im Spiel streiten Studenten und Professoren um den "letzten Bildungseuro", wobei sie ihren Wettstreit in den virtuellen Räumen der Jenaer Uni ausfechten. Thorsten Flügel sagt, Michael Körner, Chef des Bereichs Medien des Amtes für Wirtschaftsförderung in Leipzig, habe in seiner Laudatio besonders gelobt, dass die Gewaltelemente eines Shooter-Spiels zugunsten der Wissensfragen ersetzt worden sind. Der Preis gelte der Idee des EDU-Shooters, "umsetzen können das die Profis natürlich besser."

    Dennoch haben die Studenten inzwischen das Bildungsportal "EDU 2" entwickelt, der Prototyp ist fertig gestellt. Die drei Grundelemente Unterhaltung, Wissen und Werbung sind in EDU 2 integriert worden, Ort des Spiels könnte jede Universität sein. Die Weiterentwicklung der Spiele-Idee könnte schon bald in eine ganz neue Richtung gehen: Lehnert und Flügel möchten eine Firma gründen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de
    http://www.edushooter.de


    Bilder

    Bei EDU wird nicht mit Gewehren und Gewalt, sondern mit Kreide und Wissen gewonnen.
    Bei EDU wird nicht mit Gewehren und Gewalt, sondern mit Kreide und Wissen gewonnen.
    Foto: Stephan Laudien/FSU
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Bei EDU wird nicht mit Gewehren und Gewalt, sondern mit Kreide und Wissen gewonnen.


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