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01.04.2008 14:25

Filmreihe zur Erinnerung an den RAF-Terrorismus

Lisa Arns Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    "Ikonographie des Terrors? 30 Jahre 'Deutschland im Herbst'" - ZMI und Institut für Germanistik zeigen Filme wie "Die innere Sicherheit" oder "Die fetten Jahre sind vorbei"

    Vergangenes Jahr jährte sich der "Deutsche Herbst" zum 30. Mal. Im Oktober 1977 hatte die Auseinandersetzung zwischen RAF und Staat mit den Ereignissen von Stammheim und Mogadischu ihren blutigen Höhepunkt gefunden. Noch im Herbst 1977 machte sich eine Gruppe herausragender Vertreter des Neuen Deutschen Kinos um Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff und Alexander Kluge daran, die Ereignisse im Rahmen eines gemeinschaftlichen innovativen Filmprojekts zu reflektieren, das ein Meilenstein der deutschen Filmgeschichte werden sollte: "Deutschland im Herbst".

    Anlässlich des 30. Geburtstags dieses ungewöhnlichen Films - die Uraufführung wurde auf der Berlinale 1978 geboten - veranstaltet das Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Germanistik und der Arbeitsstelle für Literatur und Mediensozialisation (LIMES) an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Frühjahr eine Filmreihe, die sich der filmischen Erinnerung an den Terrorismus widmet. Neben "Deutschland im Herbst" werden mit Reinhard Hauffs "Messer im Kopf" und "Stammheim", Margarethe von Trottas "Die bleierne Zeit", Christian Petzolds "Die innere Sicherheit", Christopher Roths "Baader" sowie Hans Weingartners "Die fetten Jahre sind vorbei" eine Zahl herausragender Kinofilme zum Thema gezeigt.

    Außerdem werden die Filmemacher selbst zu Wort kommen. Namhafte Vertreter des Films wie Reinhard Hauff, Margarethe von Trotta, Christopher Roth und Christoph Busch, sowie die bekannten Autoren Peter Schneider, Leander Scholz und Michael Wildenhain werden in Gießen zu Gast sein. In Verbindung mit den Filmsichtungen werden sie einen Einblick "hinter die Kulissen" geben und die Möglichkeit eröffnen, den künstlerischen Umgang mit dem "Mythos" Terrorismus zu diskutieren.

    Die Eröffnungsveranstaltung mit der Vorführung des Films "Stammheim" von Reinhard Hauff und Stefan Aust findet am Dienstag, 8. April, um 18 Uhr im Gebäude der Alten Universitätsbibliothek, Bismarckstraße 31, statt. Gast wird Regisseur Hauff sein. Weitere Termine mit Film und Werkgespräch sind der 22. und 29. April, der 6. und 27. Mai, sowie der 10. und 24. Juni, jeweils 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

    Nähere Infos, unter anderem zum gesamten Programm, finden sich unter http://www.zmi.uni-giessen.de.

    Kontakt:
    Norman Ächtler, Institut für Germanistik
    Otto-Behaghel-Straße 10B, 35394 Gießen
    Telefon: 0641 99-29084
    E-Mail: norman.aechtler@germanistik.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.zmi.uni-giessen.de/veranstaltungen/event-filmreihe.html - Programm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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