Am neuen Patientenhaus des Mannheimer Universitätsklinikums ist am [heutigen] Mittwoch, 2. April 2008, das Richtfest gefeiert worden. Klinikum-Geschäftsführer Alfred Dänzer und Allbau-Geschäftsführer Norman Weichhardt freuten sich über diese wichtige Etappe eines weithin einzigartigen Bauprojekts, das in der nachfolgenden Zusammenfassung für die Medien näher vorgestellt wird.
Zusammenfassung
Das Universitätsklinikum Mannheim errichtet derzeit ein Patientenhaus, das dem gestiegenen Bedürfnis der Patienten nach Komfort Rechnung trägt. Dort werden diejenigen Patienten untergebracht, deren Bedarf an Krankenpflege dies zulässt, weil er unter dem auf einer Normalstation liegt. Die Baukosten betragen rund elf Millionen Euro, bezugsfertig soll das Gebäude mit seinen 120 Einbettzimmern Ende 2008 sein.
Die Idee
Bei dem Patientenhaus handelt sich um ein separates Gebäude für Patienten, deren Pflegebedarf unter dem liegt, der auf einer normalen Krankenstation benötigt wird (Krankenhausexperten sprechen von einem Low-Care-Bereich). Statt dessen tritt der Komfort der Unterbringung stärker in den Vordergrund. Unabhängig davon erfolgt die Abrechnung mit den Krankenkassen wie bisher, gesetzlich oder privat versicherte Patienten zahlen also keine Zuschläge. Es handelt sich ausdrücklich nicht um ein so genanntes Patientenhotel, mit dem bestimmte Patientengruppen bessergestellt werden.
Im Patientenhaus selbst wird eine pflegerische Basisleistung angeboten; innerhalb des Gebäudes erfolgt also - Notfälle selbstverständlich ausgenommen - keine reguläre ärztliche Versorgung, beispielsweise in Form von Visiten oder Untersuchungen am Krankenbett. Allerdings kann das Mannheimer Universitätsklinikum flexibel von diesem Grundsatz abweichen, wenn sehr viele Patienten mit dem selben Krankheitsbild dort versorgt werden und es sinnvoll erscheint, für deren medizinische Versorgung einen Arzt unmittelbar im Gebäude zu haben. Ansonsten verbleibt die medizinische Behandlung bei der jeweiligen im 250-Meter-Radius erreichbaren Akutklinik. Dorthin begeben sich die Patienten zu Untersuchungs- und Behandlungsterminen, anschließend kehren sie wieder in ihr Zimmer im Patientenhaus zurück.
Darüber hinaus kann das Patientenhaus mit seinem Service aber auch Selbstzahlern zur Verfügung stehen. Beispiel: Eine ältere alleinstehende Person wünscht, im Anschluss an einen ambulanten Eingriff noch eine Nacht in dem sicheren Gefühl verbringen, im Notfall rasch medizinische Hilfe zu erhalten und rundum versorgt zu sein.
Das Bauprojekt
Das Patientenhaus entsteht in zentraler Lage auf dem Gelände des Mannheimer Universitätsklinikums. Es handelt es sich um ein Gebäude mit vier Obergeschossen, einer Gesamtnutzfläche von 6.906 Quadratmetern und insgesamt 120 Zimmern: 100 Standardzimmer, 8 größere Suiten und 12 behindertengerechte Zimmer. Alle sind Einbettzimmer, es kann aber jeweils eine Begleitperson mit untergebracht werden. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Bad, Internetanschluss und eine Ausstattung, die eher an ein Hotel als an ein Krankenhaus erinnert. Zudem erhält das Gebäude Konferenzräume und einen eigenen Gastronomiebereich für die dort untergebrachten Patienten und eine Cafeteria für externe Gäste.
Konzeption, Bau und Einrichtung erfolgt durch die zu diesem Zweck gegründete "Patientenhaus Klinikum Mannheim GbR", ein Gemeinschaftsunternehmen der Firmen Allbau Betreuungs- und Bauträger GmbH, Berlin, und Paracelsus Kliniken Deutschland GmbH, Osnabrück. Das Universitätsklinikum Mannheim wird der Betreiber des Patientenhauses sein, beim später dort eingesetzten Personal handelt es sich um Pflegekräfte des Klinikums und um Servicekräfte der "Klinikum Mannheim Dienstleistungs GmbH".
Die Kosten
Die Baukosten betragen insgesamt elf Millionen Euro. Finanziert wird dieser Betrag aus Eigenmitteln der Klinikum Mannheim GmbH.
Die Bauphase
April 2006: Genehmigung im Aufsichtsrat
Februar 2007: Baubeginn
26. April 2007: Grundsteinlegung
2. April 2008: Richtfest
vorauss. Ende 2008: Bezug und Inbetriebnahme
Polier Michael Müller beim Richtspruch
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Organisatorisches
Deutsch
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