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03.04.2008 13:29

Studienfinanzierung - Wem gibt die öffentliche Hand?

Theo Hafner Pressestelle
HIS Hochschul-Informations-System GmbH

    Das von der HIS Hochschul-Informations-System GmbH koordinierte EU-Projekt "Cost Sharing in Higher Education" publiziert überraschende Ergebnisse über die Verteilung öffentlicher Mittel in Deutschland und fünf anderen europäischen Ländern.

    Wie ist die finanzielle Belastung eines Studiums auf Studierende und ihre Eltern einerseits und die öffentliche Hand andererseits verteilt? Wie sieht dieses Verhältnis aus, wenn man sämtliche öffentlichen Unterstützungsleistungen an die Haushalte mit einbezieht? Ergänzen sich die öffentlichen Unterstützungsleistungen - von BAföG bis Steuererleichterungen - so sinnvoll, dass unterm Strich ein sozialer Ausgleich geschaffen wird? Wie sieht das in Deutschland aus - und wie in anderen Ländern?

    Das sind Fragen, mit denen sich die HIS GmbH im Zeitraum 2007/08 gemeinsam mit fünf Partnerinstitutionen aus den Niederlanden, England, Norwegen, der Tschechischen Republik und Spanien im Rahmen des EU-geförderten Forschungsprojekts "Public/private funding of higher education: a social balance" befasst hat.

    Der Vergleich zwischen verschiedenen Ländern Europas gibt Aufschlüsse darüber, welche Unterschiede hinsichtlich der Kostenaufteilungs-Modelle bestehen. Zudem werden durch diesen Vergleich auch wesentliche strukturelle Bedingungen sozialer Selektion innerhalb eines Landes leichter zu durchschauen. Besonders auffällig im europäischen Kontext ist, wie die staatlichen Ausgaben in Bezug auf Hochschullehre und Unterstützungsleistungen an Studierende und ihre Eltern aufgeteilt werden: Der Anteil, der an Privatpersonen geleistet wird, ist in Deutschland mit 42 % deutlich höher als in den verglichenen fünf europäischen Ländern.

    In Bezug auf Deutschland wird außerdem deutlich, dass sich die Unterstützungsleistungen an Studierende und ihre Eltern auf weit mehr als nur BAföG und Kindergeld erstrecken. So kommen indirekte Unterstützungsleistungen in Form von Steuererleichterungen vor allem einkommensstarken Familien mit Kindern in der Ausbildungsphase zu Gute. Deutschland nimmt hier eine Sonderrolle im Vergleich zu den anderen Ländern ein.

    Die Ergebnisse des Projektes wurden Ende Februar auf einer internationalen Konferenz in Berlin vorgestellt und mit einem Expertengremium diskutiert. Der englischsprachige Bericht über das Projekt ist unter dem Titel "Public/private funding of higher education: a social balance" - als Ausgabe 5|2008 der HIS-Publikationsreihe Forum Hochschule in Printform erhältlich. Die gesamte Publikation steht ebenfalls als PDF-Download unter http://www.his.de/cost-sharing kostenlos zur Verfügung.

    Nähere Auskünfte:
    Astrid Schwarzenberger
    schwarzenberger@his.de
    Tel: 0511/1220-456

    Christoph Gwosc
    gwosc@his.de
    Tel: 0511/1220-366

    Pressekontakt:
    Theo Hafner
    hafner@his.de
    Tel: 0511/1220-290

    Susanne Hermeling
    hermeling@his.de
    Tel: 0511/1220-384

    Über HIS
    Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH unterstützt vorrangig die Hochschulen und ihre Verwaltungen sowie die staatliche Hochschulpolitik als Dienstleister im Bemühen um eine effektive Erfüllung ihrer Aufgaben. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Aktivitäten
    o als Softwarehaus der Hochschulverwaltungen
    o im Sektor Hochschulforschung in Form von empirischen Untersuchungen und anderen Expertisen
    o im Bereich Hochschulentwicklung mit den zentralen Themenfeldern Hochschulmanagement, Hochschulorganisation und Hochschulbau


    Weitere Informationen:

    http://www.his.de/pdf/pub_fh/fh-200805.pdf - Kostenloser Download von "Public/private funding of higher education: a social balance"


    Bilder

    HIS-Forum Hochschule 5|2008
    HIS-Forum Hochschule 5|2008

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    HIS-Forum Hochschule 5|2008


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