Vor 100 Jahren hat Sigmund Freud die Traumdeutung veröffentlicht, für das Institut für Psychoanalyse an der Universität Gesamthochschule Kassel ein Anlass, der heutigen Traumforschung am 27. Und 28. Oktober eine Tagung zu widmen.
Kassel. Vor 100 Jahren hat Sigmund Freud die Traumdeutung veröffentlicht, für das Institut für Psychoanalyse an der Universität Gesamthochschule Kassel ein Anlass, der heutigen Traumforschung am 27. Und 28. Oktober eine Tagung zu widmen. Im letzten Jahrhundert haben sich sowohl die klinisch-psychoanalytischen als auch die neurowissenschaftlichen und empirischen Erkenntnisse zur Bedeutung und Entstehung von Träumen erweitert. Daher wird auf dieser Tagung versucht, den aktuellen Stand der Forschung zu würdigen und interdisziplinär zu diskutieren.
Ausgangspunkt der theoretischen Überlegungen bilden bei einigen Beiträgen Erfahrungen der klinisch-psychoanalytischen Praxis mit Erwachsenen und Kindern, die illustrieren, dass Träume auch heute noch einen Königsweg zum Unbewussten darstellen. Andere ReferentInnen stützen sich auf Studien der empirischen Traumforschung. Schließlich wird in einigen Beiträgen versucht, neuere Erkenntnisse der Neurowissenschaften mit psychoanalytischen Modellbildungen in Beziehung zu setzen.
Das Programm:
Freitag, 27. Oktober 2000
15.30 Uhr
Eröffnung der Tagung und Grußworte
16.00 Uhr
Marianne Leuzinger-Bohleber, Kassel
Traumforschung. Zum interdisziplinären Dialog zwischen Neurowissenschaften und Psychoanalyse
17.30 Uhr
Inge Strauch, Zürich
Traum und Phantasie. Ergebnisse einer Langzeitstudie
19.00 Uhr
James M. Herzog, Newton Center, USA
Spiel und Traum. Zur transgenerativen Entflechtung in einer Kinderanalyse
Samstag, 28. Oktober 2000
10.00 Uhr
Wolfgang Mertens, München
Was ist von Freuds Traumpsychologie geblieben?
11.00 Uhr
Dieter Ohlmeier, Kassel
Traum und Affekt
12.00 Uhr
Ralf Zwiebel, Kassel
Die Träume des Analytikers
14.15 Uhr
Wolfgang Leuschner, Frankfurt/M.
Psychoanalytische Traumforschung im Labor
15.15. Uhr
Herrmann Schultz, Frankfurt/M.
Sprache des Traums. Zur Semiotik von Inszenierungen in Traum und Gebärdensprache
Die Tagung findet statt in der Universität Gesamthochschule Kassel, Gießhaus, Mönchebergstraße 5.
p.
Information und Anmeldung
Ute Ochtendung
Institut für Psychoanalyse, FB 01
Universität Gesamthochschule Kassel
34109 Kassel
Tel und Fax: (0561) 804-3610
E-Mail: ochten@hrz.uni-kassel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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