27 Lehrerinnen und Lehrer aus Polen, Tschechien und Deutschland sowie Mitarbeiter der Hochschule Zittau/Görlitz, die seit 1995 im Rahmen der Internationalen Arbeitsgemeinschaft "NEISSE-ELEKTRO 2000" zusammenarbeiten, trafen sich am 09. und 10. April 2008 zu einem Symposium.
Ein Schwerpunkt war der Erfahrungsaustausch zur Förderung des Ingenieurnachwuchses. Magnifizenz, Prof. Dr.-Ing. habil. Rainer Hampel, brachte es in seinem Grußwort auf den Punkt: "Die Werte, die im sozialen Bereich verbraucht werden, müssen zunächst durch Wertschöpfung in den Unternehmen geschaffen werden. Dazu sind Ingenieurleistungen unverzichtbar." Die Beratungsteilnehmer nahmen den Vorschlag der Hochschulvertreter, die Kooperative Ingenieurausbildung künftig auch gemeinsam mit polnischen und tschechischen Unternehmen anzubieten, sehr positiv auf.
Ein weiterer Schwerpunkt des Symposiums bestand in der aktiven Auseinandersetzung mit Anlagen zur Energieerzeugung im rekonstruierten Braunkohlenkraftwerk Turów (PL). Die Anlagen des Braunkohlenkraftwerkes decken mit 2.106 MW installierter Leistung etwa 7 % des Elektroenergiebedarfes in Polen ab.
Am zweiten Tag statteten die Besucher der Hochschule Zittau/Görlitz einen ausführlichen Besuch ab. Im "Energietechnischen Kabinett" erläuterten die Diplomingenieure Uwe Heidrich und Roberto Peuker anschaulich die zahlreichen Experimentierplätze, an denen Versuche zu regenerativen Energien - Solar - Wasserstoff - Brennstoffzelle durchgeführt werden können. Unumstrittenes Highlight war der Reaktorsimulator. Er besteht aus den erhaltenen Komponenten des Zittauer Lehr- und Forschungsreaktors in Verbindung mit der PC-gestützten Simulation zum Betriebs- und Störfallverhalten des Reaktors.
Dr. Lothar Kahnt, führte - unterstützt von Peter Schiffner, durch das Labor für Heizungstechnik des Fachbereiches Bauwesen und erläuterte die Anlagen zur Nutzung der Erdwärme sowie die Pelletanlage zur Wärmeerzeugung mit Hilfe von Holzpellets.
Den Abschluss des erfolgreichen Symposiums bildete ein Gedankenaustausch zur Mechatronikausbildung. Prof. Dr. Frank Worlitz erläuterte die Studienmöglichkeiten, Dr. Wolfgang Menzel wies noch einmal auf die Studienform der Kooperativen Ingenieurausbildung als erprobtes Mittel zur betrieblichen Bindung des regionalen Fachkräftenachwuchses hin.
Damit steht die Hochschule Zittau/Görlitz ganz an der Seite der Initiative des Städteverbundes Kleines Dreieck, der sich gegen den drohenden Fachkräftemangel zunehmend stark macht.
Kontakt:
Dr.-Ing. Wolfgang Menzel
Fachbereich Elektro- und Informationstechnik
Tel: 03583/ 61 1205
E-mail: w.menzel@hs-zigr.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).