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20.09.1996 00:00

Produzieren ohne Abfall

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Mediendienst Nr. 9 - 1996

    Thema 2

    Produzieren ohne Abfall

    Manche Hersteller aergern sich am Ende einer Produktionsphase, wie teuer die Entsorgung des Abfalls und der Emissionen ist. Mit dem OPUS-Programm koennen sie kuenftig eine umweltfreundliche und kostenguenstige Fertigung planen.

    Wo gehobelt wird, da fallen Spaene - wo industriell gefertigt wird, fallen Abfaelle und Emissionen an. Waehrend Meister Eder die Spaene umgehend im Kachelofen in Waerme umsetzen konnte, gaben produzierende Unternehmen ihre Abfaelle unverwertet weiter. Seit aber die Entsorgung, insbesondere des Sondermuells, immer teurer geworden ist, lohnt es sich, die Reststoffe auf ein Minimum zu reduzieren.

    Doch wie muss die Fertigung gestaltet werden, dass moeglichst wenige Ressourcen verbraucht und Abfaelle und Emissionen vermieden werden? Ein Informationssystem, das vom Fraunhofer-Institut fuer Arbeitswirtschaft und Organisation IAO mitentwickelt wird, hilft bei der Umstellung auf eine oekologisch vertraegliche Produktion. OPUS - Organisationsmodelle und Informationssysteme fuer einen produktionsintegrierten Umweltschutz - diagnostiziert die Umweltvertraeglichkeit des Produktionsverlaufs. Ab 1997 wird es neue Richtlinien fuer das Qualitaetsmanagement geben, die ISO 14 000. Diese Norm soll die Produkte nach deren Umweltvertraeglichkeit waehrend der Herstellung zertifizieren. Fuer viele mittelstaendische Betriebe bedeutet dies, dass sie ihre Produktion ueberdenken und reorganisieren muessen. Das Organisationskonzept OPUS stellt dafuer einheitliche Grundlagen zur Verfuegung. Bei den jeweiligen Anwendern, bisher hauptsaechlich Firmen der Investitionsgueterindustrie und des Maschinen- und Anlagenbaus, wird das Programm an die speziellen Ansprueche angepasst. Jeder Betrieb entwickelt so sein massgeschneidertes Programm. OPUS hilft, den Herstellungsverlauf zu kontrollieren und oekologische Schwachpunkte aufzuspueren: Werden bei der Herstellung des Produkts giftige Stoffe benutzt - und wie kann man sie ersetzen? Wieviel Schadstoffe entweichen? Koennen Anfahrtswege verkuerzt oder Transporte mit der Bahn abgewickelt werden? Dann liefert OPUS Vorschlaege, wie die Produktplanung umweltvertraeglicher gestaltet werden kann: wie Materialien ersetzt, Problemstoffe in geschlossene Kreislaeufe gefuehrt und Produktionsabfaelle direkt wiederverwertet werden koennen. Durch geschickte Planung koennen die Menge und die Brisanz der Produktionsabfaelle erheblich verringert werden - und die Entsorgungskosten schwinden auf ein Minimum. Gerade kleine Zulieferbetriebe brauchen dafuer kostenguenstige Planungs- und Kontrollwerkzeuge.

    Ihre Ansprechpartner fuer weitere Informationen: Dr. Hans-Peter Laubscher, Telefon 0711/970-2220, Andreas Weller, Telefon 0711/970-2171, Telefax: 0711/970-2192, Fraunhofer-Institut fuer Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Nobelstrasse 12, D-70569 Stuttgart, email: OPUS@technix.wop.iao.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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