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17.10.2000 15:39

Uni Dortmund: Zugang zu privater Homepage geschlossen

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Die Bild-Zeitung berichtet heute (17.10.2000) in großer Aufmachung über die private Homepage eines Dozenten der Universität Dortmund. Die privaten Fotos lassen bestimmte Selbst-Inszenierungen des Dozenten erkennen. Bild beruft sich bei seinem Bericht auf Studentinnen, die angeblich auf der Suche nach wissenschaftlicher Literatur per Mausklick von Informationsseiten der Universität auf diese privaten Seiten gelangt seien. Diese Seite konnte von den Internet-Seiten der Hochschule allerdings nur auf dem Umweg über verschiedene private Webseiten erreicht werden.

    Dazu stellt die Universität fest:

    1. Die Webseite mit den privaten Darstellungen des Dozenten gehört nicht zu den Informationsseiten der Universität Dortmund. Sie ist auch nicht auf einem Computer der Universität Dortmund gespeichert.

    2. Das Institut für Schulentwicklungsforschung, bei welchem der Dozent arbeitet, bietet den Netz-Surfern eine Informationsseite mit Links zu dienstlichen Homepages aller Wissenschaftler und Mitarbeiter. Auf diesen dienstlichen Homepages finden sich Informationen zu den beruflichen Werdegängen, Fachgebieten und Veröffentlichungen der Hochschulangehörigen. Hier hätten die von Bild anonym zitierten Studentinnen die gesuchten wissen-schaftlichen Informationen gefunden.

    3. Die Universität bedauert, dass von diesen dienstlichen Webseiten über eine Link-Kette ein Zugang zu der anderen, eindeutig privaten Web-Site des Dozenten möglich war. Dieser Zugang ist gestern nach seinem Bekanntwerden sofort unterbunden worden.

    4. Bei einer großen wissenschaftlichen Einrichtung mit mehreren zehntausend Informationsseiten ist es faktisch kaum möglich, solche Querverbindungen in den Privatbereich völlig auszuschließen. Die Universität nimmt den Vorfall allerdings zum Anlass, ihr Informationsangebot so weit wie möglich zu überprüfen. Geprüft wird auch, ob die Richtlinien für die Einrichtung von Internet-Seiten noch strenger gefasst werden müssen, um Übergänge zu derartigen Seiten außerhalb des Bereichs der Universität zu vermeiden.

    5. Die Universität Dortmund prüft den jetzigen Vorgang insgesamt, auch unter beamtenrechtlichen Gesichtspunkten. Sie hat dabei nicht über das Privatleben der Beschäftigten zu richten. Zur Frage nach disziplinarrechtlichen Konsequenzen ist zur Zeit festzustellen, dass bislang keinerlei Beschwerden über das dienstliche Verhalten und die wissenschaftliche Arbeit des Mitarbeiters laut geworden sind. Er selbst hat bedauert, dass versehentlich ein Link von der Uni-Seite zu seiner Privat-Seite angelegt worden sei.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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